Frühjahrsputz für meinen Körper – Update #1: Regelmäßige Mahlzeiten und die 5-Tage-Saftkur

Die ersten beiden Wochen meines Frühjahrsputzes sind vorbei. Daher möchte ich euch heute ein kleines Update zu meinem Fortschritt geben, v.a. da ich letzte Woche die 5-tägige Saftkur absolviert habe.

Frühjahrsputz


In der ersten Woche stand für mich im Vordergrund, mich auf die Eat-Clean-Grundsätze zurückzubesinnen, speziell bezogen auf regelmäßige Mahlzeiten. Um dabei den Überblick nicht zu verlieren, habe ich angefangen, ein Essenstagebuch zu schreiben. Das dürft ihr euch aber nicht besonders kompliziert vorstellen: Ich schreibe keine ganz genauen Mengen oder so auf. Es geht mir eher darum, dass ich mir bewusst werde, WANN ich esse, und dass ich dadurch auch im Kopf habe, wann die nächste Mahlzeit grob anstehen sollte. Natürlich schreibe ich auch auf, was ich gegessen habe, aber eher in der Form “1 Portion Haferbrei” oder “1 Belegtes Brot, 1 Ei, Gemüsesticks”. Ich habe durch das Einhalten von recht festen Abständen zwischen meinen Mahlzeiten (ca. 3 Stunden) wieder gemerkt, wie viel besser es mir dadurch geht! In den letzten Monaten habe ich diese Abstände oft überschritten und bin dann in ein Hungerloch gefallen. Meine Ausrede, dass sich regelmäßige Mahlzeiten bei meinen aktuellen Jobs schwer unterbringen lassen, wurde natürlich auch widerlegt. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg! Im Fitnessstudio setzte ich mir z.B. Terminblocker, sodass ich mich problemlos in Ruhe 10 Minuten zum Essen zurückziehen kann. Wenn mein Terminplan eh schon recht voll ist, tut es mir sowieso gut, wenn ich mal eine kurze Pause zum Durchschnaufen habe. Natürlich klappt auch das nicht immer, aber im Regelfall lässt sich das schon unterbringen.

Die regelmäßigen Mahlzeiten haben mich auch wieder dazu angeregt, mir mehr Gedanken zu verschiedenen Snack-Varianten zu machen: Gemüsesticks, Obst, Nüsse, Reis-/Maiswaffeln, Smoothies, frische Säfte, Früchteriegel, Nussbutter, Käsestreifen, hartgekochte Eier, Joghurt/Quark/körniger Frischkäse – das alles findet sich nunmehr wieder als Snacks auf meinem Speiseplan. Nach der ersten Woche im “Abnehmmodus” hatte ich dadurch überhaupt nicht das Gefühl, auf irgendwas verzichten zu müssen. Im Gegenteil: Ich hatte eher das Gefühl, dass ich wieder mehr – im Sinne von abwechslungsreicher – esse und dass ich eigentlich gar nicht so viel anderes verändern musste. Belohnt wurde ich mit ca. 0,5 kg weniger auf der Waage – genauso wie ich mir das vorgenommen hatte!

Letzte Woche stand dann die 5-tägige Saftkur auf dem Programm.

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Ich habe das Programm von Jason Vale ja bereits letztes Jahr zwei Mal absolviert (hier und hier habe ich darüber berichtet). Jetzt war es für mich das erste Mal, dass ich die Saftkur mit vollem Arbeitsplan gemacht habe (letztes Jahr hatte ich ja noch nicht bzw. nur auf Aushilfsbasis gearbeitet). Ich war wirklich gespannt, wie sich das für mich entwickeln würde.
Am Montag war ich von leichten Detox-Nebenwirkungen geplagt. Ich hatte leichte Dauerkopfschmerzen und war manchmal etwas langsam im Kopf. Ich glaube aber, dass das größtenteils Entzugserscheinungen vom Koffein waren. Auch wenn ich sonst nicht viel Kaffee per se trinke, trinke ich ja viel grünen oder schwarzen Tee und nehme dadurch schon einiges an Koffein auf. Das war aber wirklich nicht weiter schlimm und ich wusste ja, dass das vorbeigeht.
Danach ging es steil bergauf: Ich bin am Dienstag problemlos um 5 Uhr aus dem Bett gekommen, ich hatte kein Nachmittagstief und zu meiner BODYPUMP-Stunde am Abend war ich super fit. Total genial! Mein Energielevel war bis zum Schluss der Saftkur richtig hoch. Ich habe aber jeden Tag auf das “Hunger SOS” zurückgreifen müssen, da ich abends immer ziemlich Hunger hatte, nachdem meine Saftrationen schon weg waren. Das fand ich aber nicht tragisch, denn ich habe jeden Tag Sport gemacht und war bei der Arbeit auf den Beinen.
An den letzten beiden Tagen ging es aber wieder mit dem Hungergefühl los – so wie ich es beim letzten Mal auch schon erlebt hatte. Ich hatte immer so einen leichten “Dauerhunger”, ohne aber deswegen genervt oder gereizt zu sein. Wirklich Gelüste hatte ich aber auch keine, sodass ich nicht denke, dass es “emotionaler Hunger” war. Mit mehr Saft konnte ich dem leider auch nicht entgegenwirken. Da ich aber immer noch voller Energie war, war das auch nicht weiter tragisch. Ich fand’s einfach nur ein bisschen eigenartig. Vielleicht wehrt sich mein Körper einfach nur so vehement dagegen, die Fettpolster anzuzapfen – doch da hat er keine Chance!
Auf der Waage und in Sache Körperumfang konnten sich die fünf Tage auf jeden Fall sehen lassen! Ich habe genau die versprochenen 5 lbs, also ca. 2,2 kg abgenommen und außerdem 0,5 cm an der Taille, 1,5 cm an der Hüfte und je 1 cm an den Oberschenkeln verloren. Das kann sich sehen lassen! Außerdem bin ich total glücklich, dass sich die Kur gut mit dem Arbeitsalltag vereinbaren ließ. Nicht nur das: Ich habe jetzt wieder mehr Lust aufs Entsaften bekommen und möchte in nächster Zeit einen Safttag pro Woche machen, an dem ich meinen Körper in Sachen Verdauung einfach etwas entlaste.

Nach einer langsamen Rückkehr zu fester Nahrung geht es diese Woche wie gehabt weiter: Regelmäßige Mahlzeiten, viel Bewegung, Essenstagebuch etc. Da mir bewusst ist, dass ein Teil des Gewichtsverlusts von letzter Woche auch darauf zurückzuführen ist, dass mein Magen-Darm-System fast “leer” war, habe ich in Sachen Abnehmen für diese Woche nicht allzu große Erwartungen. Wenn ich das Gewicht in etwa halte, ist das für mich schon super.
Außerdem habe ich diese Woche die Präsenzphase für die Ernährungstrainer-B-Lizenz, die ihm Rahmen meiner Fitnesstrainer-A-Lizenz ansteht. Da habe ich beim Lernen in den letzten Wochen schon viele interessante Dinge gelernt und freue mich jetzt darauf, das ganze zu vertiefen. In diesem Zusammenhang denke ich auch darüber nach, mal eine Woche ganz detailliert Essenstagebuch zu führen, also so richtig mit Abwiegen sowie Kalorien- und Nährstoffgehalt ermitteln. Ich bin total neugierig geworden, was denn wirklich alles in meinem Essen drin ist. Wenn ihr also Tipps für gute Smartphone-Apps habt, mit der ich das machen kann, dann immer her damit!

So viel zum ersten Lagebericht. Ich halte euch auf jeden Fall weiter auf dem Laufenden. Jetzt ruft meine Yoga-Matte und danach geht es mit dem Lernen weiter.
Ich hoffe, ihr seid auch gut in die Woche gestartet und freut euch auf das, was die nächsten Tag ansteht!

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3 Comments

  • Hi!
    Also ich kenn da nur ein App was die Dokumentation seiner Nahrung betrifft und die heißt FDDB, vielleicht hilft es dir weiter.
    LG Christoph

  • Hi Julia, obowhl wir so vieles schon am Sonntag am Telefon bequatscht haben, war es schön, dass alles noch einmal schwarz auf weiß zu lesen 🙂

    Ich bin jetzt am dritten Tag meiner Juicekur und es läuft bis auf wneige Situationen ziemlich gut. Ich sach nur KAFFFEEE 😉 Ich mag übrigens den dailyburn tracker sehr gerne. Ist auch kostenlos 🙂 Liebe Grüße,
    Mimi :*

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