Glutenfrei während des Crazy Sexy Detox

Wie ich gestern schon angekündigt hatte, gibt es einen separaten Post zur ganzen Glutenfrei-Thematik während des Crazy Sexy Detox.
Eines möchte ich gleich vorwegnehmen: Ich bin hier kein Experte! Ich habe mich zwar informiert und mich für eine Richtung, wie ich das umsetzen möchte, entschieden, aber es kann natürlich schon sein, dass ich noch das eine oder andere übersehen habe. Der Teufel liegt ja bekannter Maßen im Detail.

Ich habe letzten Jahr schon einmal etwas zum Thema Glutenfreie Ernährung geschrieben.
Es gibt zu diesem Post glaube ich nur eine Sachen, die ich jetzt etwas anders sehe: Ich würde unterscheiden zwischen der Glutenunverträglichkeit als Krankheit, der Zöliakie, und der Glutenunverträglichkeit bzw. Glutensensibilität, die nicht als Krankheit nachgewiesen werden kann. Ich höre von immer mehr Menschen, bei denen mit Tests keine Unverträglichkeit nachgewiesen werden konnte, die aber durch den Verzicht auf bzw. die Reduktion von glutenhaltigen Lebensmitteln festgestellt haben, dass sich ihr Wohlbefinden gesteigert hat und frühere Symptome wie Blähungen oder Bauchschmerzen verschwunden sind. Und genau hier liegt eben die Krux: Wenn man es nicht nachweisen kann, wie soll man dann auf die Idee kommen, dass man Gluten nicht oder nicht so gut verträgt?

Genau das ist auch der Ansatz, den Kris Carr in ihrem Buch Crazy Sexy Dietbeschreibt: Gluten sind für viele Menschen ein Problem, obwohl sie es gar nicht wissen. Also lässt man sie einfach mal weg und schaut, was passiert. Der Crazy Sexy Detox bietet hierfür die perfekte Gelegenheit.

Ich werde die glutenfreie Ernährung wie folgt umsetzen:

  • Ich werde auf offensichtlich glutenhaltige Lebensmittel wie Weizen, Dinkel etc. und Lebensmittel, die glutenhaltige Inhaltsstoffe haben, verzichten.
  • Ich werde aber in Sachen glutenfreie Produkte nicht spitzfindig werden.
    Es gibt viele, von Natur aus glutenfreie Lebensmittel, wie z.B. Reis, Buchweizen, Hirse, Quinoa, Mais oder Amaranth, die aber durch den Verarbeitungsprozess mit Gluten verunreinigt werden können (z.B. durch die Verarbeitung in selben Räumen oder Anlagen). Sie können dann Spuren von Gluten enthalten (das ist auf der Verpackung entsprechend angegeben) und sind nicht zertifiziert glutenfrei. Das ist für Menschen mit Zölliakie natürlich sehr wichtig zu wissen, denn sie sollten ja nicht mal Spuren von Gluten zu sich nehmen.
    Ich werde mich jetzt also nicht nur auf die zertifiziert glutenfreien Produkte stürzen, denn diese sind i.d.R. ganz schön teuer. Ich werde von Natur aus glutenfreie Lebensmittel verwenden, auch wenn diese Spuren von Gluten enthalten können.

Natürlich habe ich mir für den Detox ein paar glutenfreie Lebensmittel zugelegt, die ich davor noch nicht hatte. Anderes hatte ich aber schon zuhause, wie z.B. die oben angesprochenen Getreide-/Pseudo-Getreidesorten.

Folgende Dinge kamen neu hinzu bzw. ich habe mir für den Detox einen Extra-Vorrat angelegt:

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  • Glutenfreie Nudeln Wenn man “normale” Nudeln/Pasta haben möchte muss man leider auf zertifiziert glutenfreie Produkte setzen, denn Nudeln aus Reis oder Mais gibt es für den Standardverbraucher nicht. Die 500g-Packung, die ich gekauft hatte, kostet 3 € und war schon eher die günstige Alternative. Ich bin wirklich gespannt, wie die schmecken. Ich esse mittlerweile generell nicht mehr so viel Nudeln wie früher, aber für den Fall, dass es doch mal ein Nudelgericht geben soll, wollte ich vorgesorgt haben.
  • Tamari-Sojasoße
    Ich liebe Sojasoße! Ob für warme Gerichte, in Dips oder Salatsoßen, Sojasoße kommt bei mir sehr oft zum Einsatz. Ich verwende normaler Weise Shoyu-Sojasoße, da das i.d.R. die günstigere Variante ist. Sie enthält aber Weizen und fällt somit für den Detox aus. Die glutenfreie und leider auch etwas teurere Variante ist Tamari-Sojasoße, von der ich mir gleich eine große Flasche gekauft habe – die lebt bei uns eh nicht lange. Zwinkerndes Smiley
  • Hirseflocken
    Anstelle von Haferflocken werde ich Hirseflocken verwenden. Bei Hafer blicke ich ehrlich gesagt nicht ganz durch, ob er nur durch Cross-Kontamination mit Gluten verunreinigt werden kann oder ob es bestimmte Sorten gibt, die glutenfrei sind. Es gibt auf jeden Fall zertifiziert glutenfreie Haferflocken (sind dann extra teuer). Wenn ich mir aber z.B. die Allergiehinweise von Alnatura anschaue, dann ist Hafer als glutenhaltiges Getreide genannt. Da ich mir hier unsicher bin, lass ich Hafer erst mal weg. Vielleicht weiß von euch jemand mehr dazu?
    Hirseflocken (nicht zertifiziert glutenfrei) sind zwar etwas teurer als die Haferflocken aus dem Supermarkt, aber für die Zeit des Detox auf jeden Fall eine Alternative. Es wird ja wahrscheinlich eh nicht so häufig einen Frühstücksbrei geben, aber für den Fall der Fälle bin ich ausgerüstet.
  • Maiswaffeln
    Solche Waffeln habe ich in unregelmäßigen Abständen zuhause. Ich gehe da immer durch Phasen, in denen ich sie häufig esse, und dann wieder gar nicht. Ihr könnt auch Reiswaffeln nehmen, aber ich mag die Maiswaffeln lieber.
  • Cerealien & Co.
    Hier habe ich z.B. gepufften Amaranth und normale, ungesüßte Cornflakes auf Vorrat. Aus Neugier habe ich mir auch mal Quinoa-Pops gekauft, die lecker, aber auch teuer sind. Ich muss mal probieren, ob man die wie gepufften Amaranth selber machen kann. Gepufften Amaranth mache ich nicht selber, da der von Alnatura echt günstig ist.

Wenn ihr jetzt denkt “Aber was ist denn mir Brot????”, so kann ich euch beruhigen. Es wird Brot geben, aber ich werde mir keines kaufen, da schweineteuer. Ich werde es selber backen und habe das auch schon mal gemacht (das Rezept findet ihr hier). Weitere Rezepte für einfache, glutenfreie Brote habe ich z.B. bei edibleperspective.com gefunden (den Blog lese ich schon eine ganze Weile – da ich sonst noch nicht das Bedürfnis nach mehr deutschen Blogs mit glutenfreien Rezepten hatte, habe ich aktuell nur diesen englischen Blog als Inspiration).
Außerdem werde ich glutenfreie Cracker nach diesem Rezept von Angela machen. Die habe ich schon ein paar Mal gemacht und die sind echt super! Ich werde aber noch probieren, ob man sie auch mit gemahlenen Leinsamen anstelle von Chia-Samen machen kann, da ich weiß, dass nicht alle von euch Chia-Samen zuhause haben, Leinsamen aber in vielen Supermärkten zu haben sind.

So, habe ich sonst noch was vergessen? Zumindest fällt mir gerade nichts mehr ein. Zwinkerndes Smiley
Ich hoffe, dass dieser Beitrag denjenigen unter euch, die sich während des Detox glutenfrei ernähren wollen, weiterhilft und ihr mit gutem Gefühl durch den Detox kommt.

Ich freue mich aber auf jeden Fall über mehr Tipps und Tricks von denjenigen unter euch, die schon mehr Erfahrung mit glutenfreier Ernährung haben (z.B. zum Thema Hafer).

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11 Comments

  • Hallo Julia,
    leider habe ich jetzt 12 monatige Erfahrung in Sachen Glutenfrei vorzuweisen.
    Da ich eine Gluten-, Eier- und Kasein- Unverträglichkeit habe.
    Letzters sehe ich mittlerweile als segen an, weil ich dadurch je vegan geworden bin 🙂
    Glutenfrei ist ehr ein Fluch!!
    Ich liebe Brot und Brötchen, vor allem auch Dinkel, aber da von werde ich in wenigen Stunden so müde, als hätte ich 36 Stunden nicht geschlafen.
    Tips kann ich Dir einige geben, nur einen bräuchte ich selber, wie mann Gluten freies Brot macht das nicht so schmeckt wie 3 Tage altes Brot.
    Lg Sören

  • Hallo Sören,
    ich bin auch sehr gespannt, ob ich eine Veränderung feststelle, wenn ich Gluten weglasse.
    Das Brot, für das ich im Post das Rezept verlinkt habe, schmeckt meiner Meinung nach nicht 3 Tage alt. 😉 Aber es ist auch kein klassisches Brot. Vielleicht willst du das ja trotzdem mal ausprobieren.

    Liebe Grüße
    Julia

  • Ich werde es testen, danke.
    solltest du eine unverträglichkeit haben wirst du dich viel besser fühlen und viel schneller laufen.
    Wo bei ich mein neues tolle Körpergefühl auf das ganz bezieht, Glutenfrei, vegan, Laufen, Yoga und Meditation.

  • hallo julia, danke für den bericht. ich bin auch sehr gespannt wie es mir damit geht. glutenfreies brot hab ich schon öfter gekauft, dabei auch ganz unterschiedliche erfahrungen gemacht, danke jedenfalls für dein rezept, das werde ich sicherlich ausprobieren.
    ich denke als notfalllösung werd ich mir auf jeden fall auch glutenfreie nudeln etc. kaufen.
    mittwoch bin ich mit meinen mädels zum essen verabredet, beim italiener, ich bin mal gespannt ob ich mir da was auf der karte finde. zur not tut´s ein salat…
    mein einkaufszettel samt ungefährem rezeptplan für woche 1 steht. der wird jetzt noch verfeinert, dann stell ich ihn vielleicht noch online. huiiii, ich bin ja sowas von gespannt!

  • Auf deinen Rezeptplan bin ich gespannt.
    Ich habe Freitag nächste Woche das Sommerfest vom Arbeitgeber meines Mannes anstehen. Habe aber schon nachfragen lassen, was es zum Essen gibt und ich werde wahrscheinlich fündig (Gemüse und Kartoffeln vom Grill und Salat). Wird zwar eine Herausforderung, aber ich werde mein bestes geben. 🙂

  • Hallo Julia, glutenfrei hat mich auch schon länger interessiert und ist ja entzündungshemmender für alle. Doch herangewagt habe ich mich bis gestern nicht so recht. Und ich liebe ab und zu Brot und Kuchen:-)

    Ich habe gestern folgendes auf einem Blog gefunden und ausprobiert:
    ******
    Grundmehl:
    200g Quinoamehl (selber gemahlen)
    100g Hirsemehl (selber gemahlen)
    200g Tapioka (Stärke aus Asiashop)
    2 TL Johennesbrotkernmehl zur Bindung
    1 TL Flohsamenschale gemahlen zur Feuchtigkeitsspeicherung

    Prise Salz
    Prise Agavendicksaft
    Gewürze (Kümmel, Fenchel)
    Handvoll Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne und 1 TL Leinsamen

    Dann habe ich es mit 1 Pk Trockenhefe ausprobiert.

    30 Min. gehen lassen (hihi 2 Milimeter oder so) dann in die Brotbackform und im ungeheizten Backofen auf 180 Grad für 60 Min. Zur Krustenbildung noch 5 Min auf 250 Grad und ab und zu mit Wasser besprengt.

    Ist knusprig geworden, ist ein Brot, ist nicht aufgegangen, hat aber sehr lecker geschmeckt! War sehr kompakt, könnte ein wenig fluffiger sein:-)

    Dünn ausgerollt könnte es auch für eine Pizza funktionieren….

    Gruß
    Jens

  • Ui, das hört sich aber ganz gut an Jens! Wo bekommst Du denn Flohsamenschale her?
    Drucke ich mir auf jeden Fall aus und werd's mal versuchen…vielleicht sogar als Pizzaboden 😉

  • Hallo Sue,

    die habe ich bei Amazon bestellt, da waren die am günstigsten:-) 500g ca. 10€, achte darauf das sie gemahlen sind und dann kannst die auch so täglich zu dir nehmen 1 TL mit Wasser vedünnt und viel trinken. Das unterstützt die Ausleitung von Giftstoffen und "normalisiert" deine Verdauung im Darm… dann hält die Packung bestimmt ein Jahr, wiegen ja nicht die Flöhe:-)

  • Flohsamen habe ich mir auch schon mal angeschaut. Haben glaube ich ähnliche Eigenschaften wie Leinsamen, aber ohne den Ölgehalt und sind daher ein super Ballaststofflieferant.

  • Hi Julia, ich entgifte schon drei Jahre mit Chlorella ( heidelberger) Alge. Das hat den Vorteil, dass auch Schwermetalle ausgeleitet werden können, wie zb Quecksilber. Diese geben zusätzliche Energie, da diese B 12 und Eisen enthalten. Viele Grüsse, CK

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