Gesund auf Geschäftsreisen – Tipp #3: Gewohnheiten anpassen

Ich habe mich heute Morgen schon in aller Frühe auf den Weg nach Wolfsburg gemacht. Dieses Mal habe ich den Flieger nach Hannover genommen, wo mich ein Kollege netter Weise abgeholt hat. Ich muss sagen, dass es in Summe wirklich total super geklappt hat. Mal schauen, ob ich in Zukunft öfter mal aufs Flugzeug umsteigen werden anstatt mit dem Zug zu fahren. Der Schwabe in mir tendiert ja eher zum Zug, da es günstiger ist Zwinkerndes Smiley

Nun aber zum eigentlichen Thema:
In den letzten Woche ist mir aufgefallen, dass ich etwas zugenommen habe. Nichts Dramatisches, aber da ich mich nicht wiege, habe ich keine konkreten Zahlen als Beweis. Ob ich zugenommen habe, merke ich immer daran, wie meine Hosen sitzen. Ich habe mein Fettpölsterchen eher auf der Körperrückseite und nehme auch dort zu, sodass es mir beim Blick in den Spiegel nicht gleich auffällt, sondern erst, wenn die Hosen kneifen. Würde ich mich wiegen, hätte ich zwar eine ständige Kontrolle und könnte wahrscheinlich viel früher eingreifen. Ich habe aber für mich festgestellt, dass mich das Wiegen nur nervös macht und Stress in mir auslöst. Daher habe ich damit aufgehört. Ich hatte aber in den letzten 3-4 Jahren auch gar nicht das Bedürfnis mich zu wiegen, da meine Körpermaße ziemlich konstant waren (zumindest nach Klamotten-Check).

Ich habe also darüber nachgedacht, was sich in den letzten Monaten geändert hat und ggf. dazu geführt haben könnte, dass ich zugenommen habe. Eine ganz gravierende Änderung ist natürlich, dass ich unter der Woche für mehrere Tage projektbedingt in Wolfsburg und nicht zuhause bin. Obwohl ich natürlich versuche, meine sonstigen Gewohnheiten/Abläufe/Routinen von Zuhause beizubehalten, ist es natürlich unrealistisch, dies wirklich 1:1 auch auf die Tage zu übertragen, an denen ich nicht Zuhause bin.

Nach einigem Überlegen habe ich glaube ich den Hauptübeltäter identifizieren können: Ich habe abends einfach viel zu spät und häufig auch zu viel gegessen, auch wenn ich natürlich auf gesunde Ernährung achte und auf Kohlehydrate aus Brot, Nudeln, Kartoffeln, Getreiden etc. bis auf einige Ausnahmen verzichte. Mit viel zu spät gegessen meine ich, dass ich oft erst nach 21 Uhr gegessen habe. Die Gründe hierfür sind ganz einfach:

  1. Arbeiten bis ca. 18:00.
  2. Nichts mehr essen, bevor ich abends Sport gemacht habe.
  3. Sport gemacht bis ca. 20:30.
  4. Anschließend geduscht.
  5. Und dann habe ich erst gegessen.

Bis dahin hatte ich natürlich schon einen Riesenhunger und musste was essen. Wie schon gesagt verzichte ich abends auf die gängigen Kohlehydratquellen, d.h. mein Abendessen beinhaltet Gemüse/Salat mit z.B.Putenbrust, Schafskäse, Thunfisch entweder als warmes oder kaltes Gericht. Und leider waren auch die Portionen, die ich mir gemacht habe, manchmal etwas zu üppig, da ich beim Einkaufen falsch eingeschätzt hatte, was ich in der kurzen Zeit wirklich verbrauche, und nichts wegschmeißen wollte, wenn ich wieder abgereist bin (zuhause hat man dieses Problem natürlich nicht!). Alles nicht so ideal…. Wenn ich zuhause bin und abends noch zum Sport gehe, dann esse ich i.d.R. 1-1,5 Stunden bevor ich zum Sport gehe noch eine kleine Schüssel Müsli/Flakes, damit ich Energie fürs Workout habe. Danach gibt es dann noch einen Eiweiß-Shake oder Eiweiß-Smoothie. Wenn ich keinen Sport mache, dann esse ich häufig einen Salat. Meine Gewohnheiten zuhause unterscheiden sich also von dem, was ich in Wolfsburg mache. Und das heißt, dass ich Anpassungen vornehmen muss, da ich eben nicht alles so machen kann wie zuhause (z.B. einen leckeren Smoothie zubereiten). Folgendes habe ich seit letzter Woche umgestellt:

  • Ich stehe morgens eine halbe Stunde früher auf und mache eine Sporteinheit, i.d.R. Pilates.
    Ich bin eigentlich kein Morgensportler. Ich fühle mich einfach besser beim Sport, wenn ich ihn abends mache. Was morgens überhaupt nicht geht ist Laufen. Mich morgens nach draußen zu quälen, wenn ich noch nicht mal Ansatzweise wach bin, ist einfach grausam. Außerdem wird mir häufig übel, wenn ich so früh Laufen gehe mit leerem Bauch und ohne Energie (ist ja nicht so, als ob ich es nicht schon probiert hätte). Letzte Woche habe ich morgens für 5-10 Minuten ein Warm-Up mit kurzen Intervallen und hoher Intensität gemacht, gefolgt von 30-40 Minuten Pilates und 10 Minuten Dehnen inkl. Yoga (5 Mal Sonnengruß – wie jeden Morgen!). In Summe also zwischen 45-60 Minuten Sport. Ich komme dann zwar später zur Arbeit, was bei mir aber kein Problem ist, da ich flexible Arbeitszeiten habe und abends einfach länger bleibe.
  • Wenn ich abends noch Sport machen will, dann maximal eine halbe Stunde laufen und/oder Yoga. Abends Laufen gehen ist für mich optimal zum Abschalten nach dem Arbeiten. V.a. die Tatsache, nochmal an die frische Luft zu kommen, nachdem ich den ganzen Tag im Büro gesessen bin, ist einfach großartig. Ich werde das aber nur machen, wenn ich nicht zu lange arbeite und noch vor 20 Uhr essen kann. Ansonsten kann ich auch bei Yoga super entspannen. Heute bin ich z.B. um 18:45 Laufen gegangen (6 km in 32 Minuten) und habe danach 20 Minuten Yoga gemacht. Anschließend habe ich gleich gegessen und danach erst geduscht.
  • Ich werde genauer überlegen, was ich fürs Essen einkaufe, und lieber etwas zu wenig kaufen als zu viel.

Für diese Woche habe ich z.B. folgendes gekauft:

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Blattsalat, Tomaten, Paprika, Schafskäse und Avocado sind für das heutige Abend- und morgige Mittagessen (morgen Abend geht’s mit den Kollegen zum Essen). Der große Joghurt und die Bananen sind für mein Frühstück, die Äpfel und kleinen Joghurts sind Snacks.

Mein Abendessen sah wie folgt aus:

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Salatsauce habe ich mir in einem kleinen Glas (z.B. ein Pesto-Glas!) von zuhause mitgebracht. Der Salat was super lecker! Ich werde mir aber für nächste Woche noch einen Körnermix mitnehmen, das mag ich total gerne auf Salat.

Ich hoffe, dass ich mit diesen Änderungen den Fettpölsterchen den Kampf ansagen kann! Ich werde natürlich auch sonst etwas mehr darauf achten, was ich esse, und mir die eine oder andere Nascherei verkneifen. Ich möchte jedoch keine krasse Diät machen. Am Ende geht’s aber trotzdem darum, weniger Energie aufzunehmen als man verbraucht. Vielleicht werde ich zumindest das Maßband nutzen um zu sehen, ob ich an Körperumfang verliere. Das Maßband ist mir irgendwie nicht so unsympathisch Zwinkerndes Smiley 

Seid ihr auch gerade dabei, den Winterspeck loszuwerden? Welche Strategie verfolgt ihr?

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