Der Saftpressen-Test geht in die nächste Runde

Zunächst einmal möchte ich mich ganz herzlich bei euch für die tollen Kommentare zu meinem letzten Post “Freiraum schaffen” bedanken. Es bedeutet mir sehr viel, diese Unterstützung zu bekommen und es hat mich richtig aufgebaut, dass nicht nur ich dazu neige,mir zu viel aufzubürden, und auch von euch einige speziell mit den Tücken, die das Bloggen und soziale Netzwerke bringen, zu kämpfen haben.
Gerade beim Bloggen ist es mir in den letzten Wochen schwer gefallen, das Pensum zurückzufahren. Ich habe einfach so viele Ideen und Themen im Kopf, über die ich gerne schreiben möchte! Ich hatte mal vor ein paar Monaten die Befürchtung, dass mir der Stoff mal ausgehen könnte, aber das Gegenteil ist der Fall. Ich finde das auf der einen Seite total schön, da es mich darin bestätigt, dass die Themen, über die ich hier schreibe, die richtigen für mich sind. Auf der anderen Seite birgt das natürlich auch die Gefahr, dass es auf Dauer zu viel wird. Ich werde auf jeden Fall weiter an der richtigen Balance arbeiten und hoffe natürlich, dass ihr genauso gerne bei mir vorbeischaut, auch wenn mal ein paar mehr Tage ohne Neuigkeiten von mir dabei sind.

Kommen wir nun zum eigentlichen Thema:
Nach dem ersten Testlauf mit der Saftpresse habe ich letzte Woche noch weiter experimentiert. Was ich natürlich neben eher Obst-lastigen Säften unbedingt ausprobieren musste, sind grüne Säfte, also Säfte aus Grünzeug mit etwas Obst.

Ihr wisst ja, wie sehr ich meine grünen Smoothies liebe! Seit ich den Vitamix habe, gibt es fast täglich (an 6 von 7 Tagen) einen grünen Smoothie. Im Urlaub (z.B in Lissabon) auf meinen grünen Powerdrink zu verzichten, war schon fast eine Qual. Daher war ich sehr gespannt, wie mir denn das grüne Saftäquivalent schmecken würde. Ich habe mit einem Mix begonnen, der mir relativ häufig untergekommen ist und auch von Kris Carr (der Autorin von Crazy Sexy Diet , für welche ich aktuell eine winzig kleine Obsession habe) als Frühstückssaft empfohlen wird: Sellerie, Gurke, Romana-Salat, Spinat und als Obst eine Birne sowie etwas Zitrone.

Und so sah der “Teufelstrank” dann aus. Sehr schön grün. So, wie ich es mag. Smiley

Ich habe natürlich gehofft, dass ich mit dem Entsaftungsprozess etwas besser zurecht komme als beim ersten Mal. Es hat auch ganz gut geklappt, bis auf die Tatsache, dass ich es geschafft habe, mit den Romana-Salatblättern die Walzen zu verstopfen. Hatte einfach zu viel oben reingemacht. Ich habe also gelernt, dass man immer schön warten sollte, bis die einzelnen Stücke/Blätter verarbeitet wurden, bevor man für Nachschub sorgt. Blöd war trotzdem, dass ich den Entsafter ein Mal komplett auseinanderbauen musste, um den “Salat-Stau” zu beheben.

Geschmacklich war der Saft auf jeden Fall lecker! Wer es grün mag, der mag auch solche Säfte. Ich muss aber dennoch zugeben, dass mir der Saft ein bisschen wenig war, im Sinne von zu dünner Konsistenz. Ich bin eben doch meine dicken Smoothies gewohnt, sodass ich kurzer Hand ein neues Getränk entworfen habe: den Smoothie-Saft. Zwinkerndes Smiley
Dazu habe ich den grünen Saft mit grünem Smoothie im Verhältnis 2:1 gemischt. Danach war ich sehr zufrieden mit der Konsistenz. Obwohl ich ein ähnliches Ergebnis auch bekommen hätte, wenn ich meine Smoothies einfach etwas dünner, also mit mehr Wasser machen würde.

Am Wochenende haben wir dann wieder einen Fruchtsaft gemacht. Im Unterschied zur Vorwoche haben wir noch Ananas reingemacht.

Wie ich schon gelernt hatte, ist es wohl besser, wenn man Obst und Gemüse nach und nach in die Saftpresse gibt, damit nichts verstopft. Außerdem hatte ich von der Vorwoche noch im Gedächtnis, dass es bei den Äpfeln Schwierigkeiten gab und mir das Fruchtmus, das die Presse zunächst produziert, durch das Einfüllloch entgegen kam. Die Orangen haben ganz wunderbar geklappt. Dann habe ich mit der Ananas weitergemacht und auch da immer schön langsam die Stück nachgeschoben. Ich war frohen Mutes, dass es dieses Mal problemlos klappt. Aber dann kam mir auf einmal Ananasschaum und –mus entgegen und es kam kein Trester mehr raus. Also wieder alles auseinanderbauen, freimachen, zusammenbauen, weitermachen. Bei den Äpfeln war es nicht viel besser. Erst die Karotten gingen wieder einwandfrei.
Ich bin echt frustriert! Ich habe ja nicht wirklich eine unfassbar große Menge verarbeitet. Ich hatte schon erwartet, dass ich so gut 1 Liter Saft am Stück machen kann, ohne irgendwas zwischendurch zu reinigen. Außerdem habe ich mit den beiden Stellschrauben für weiches und festes Saftgut variiert. Und trotzdem ist die Saftpresse wieder verstopft. Trauriges Smiley
Kann mir hier jemand weiterhelfen und hat noch einen Tipp für mich?

Der Saft war natürlich wieder ganz ausgezeichnet und super lecker! Nicht zu vergleichen mit einem gekauften Saft. Das ist ja schon mal was.

Nach dem Frühstück habe ich dann nach einer kurzen Zwischenreinigung der Presse nochmals einen grünen Saft gemacht. Anstatt Birne kam Orange rein, was ich aber nicht nochmal machen würde. Die Orange hat man geschmacklich kaum gemerkt – ein bisschen Süße sollte das Obst ja schon bringen. Toll aussehen tut es aber, oder? Wie ein Cocktail. Smiley

Nach dem großen Entsaftungsmarathon hatte ich ein ziemliches Schlachtfeld produziert.

Und von der Reinigung der Presse, speziell des Siebeinsatzes, fange ich erst gar nicht an. Das ist ein Thema für sich. Trauriges Smiley

Mein Saftausbeute sah wie folgt aus: Zusätzlich zu den 2 Gläsern Saft, die wir zum Frühstück hatten, ist noch ein Glas Fruchtsaft übrig geblieben. Außerdem gab es 3 Gläser grünen Saft…

… welche noch mit frisch gemachten grünen Smoothie aufgefüllt wurden.

Das “grüne Ensemble”: Im Thermosbecher ist der grüne Smoothie, den ich mit zu Arbeit nehme, in den großen Gurkengläsern ist auch Smoothie und in den kleinen ist Smoothie-Saft.

Die Smoothie-Säfte haben in den kleinen Gläsern schon die richtige Portionsgröße. Die gibt es gerade bei mir morgens vor dem Frühstück (ja, ich bin so verrückt und trinke das schon morgens nach dem Aufstehen Zwinkerndes Smiley).

Ich werde auf jeden Fall weiter experimentieren und ggf. auch noch ein Vergleichsprodukt des Apfel-Orange-Karotte-Saft im Vitamix machen.

Auch wenn ich noch nicht so ganz überzeugt bin von der Green Star Elite – Saftpresse, so denken wir (ja, WIR – mein Schatz findet’s auch ne gute Sache) schon schwer darüber nach, uns einen Entsafter zuzulegen. Meine Cousine hat sich eine ganz günstige Saftpresse für 30 € über Ebay zugelegt und ist total zufrieden damit. Da wir die Saftpressen wahrscheinlich nur 1-2 Mal die Woche nutzen würden, bin ich echt am Überlegen, was für ein Gerät für uns sinnvoll wäre. Ich habe ja immer so meine Zweifel, ob ein so günstiges Produkte mich von der Qualität her überzeugt.  Auf der anderen Seite macht man mit 30 € erst mal nicht viel Geld kaputt, wenn es dann doch nichts ist….

Wer von euch hat schon eine Saftpresse und ist super zufrieden damit? Immer her mit den Geräteempfehlungen!


Hinweis: Der Artikel wurde mir für die Dauer des Produkttests kostenlos zur Verfügung gestellt.

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11 Comments

  • Yeah grüne Säfte und Smoothies sind ja gerade das Thema in der internationalen Healthy Living Blogger Szene und das ja auch wirklich zurecht. Ich bin auch so froh, dass ich die Biester entdeckt habe;-) Ich habe mir jetzt auch Staudensellerie für meine grünen Monster besorgt und bin echt gespannt, ob das nicht zu intensiv wird. Ansonsten denke ich auch, dass ich Green Smoothies den grünen Säften schon noch etwas vorziehe. Morgens ist so ein grüner Saft natürlich auch was sehr Feines und so eine Saftpresse für 30Euro bestimmt eine lohnende Sache.

  • die saftpresse ist ja echt monströs ^^

    früher hat meine mama manchmal zuhause rote bete und karotten gepresst, voll lecker! und die rote bete hat sehr viel eisen, gut für junge frauen die ja bekanntlich zur anämie neigen!!
    leider hab ich momentan keine saftpresse. muss mit standmixer und pürierstab auskommen boobooo

  • Also, der Staudensellerie ist schon sehr intensiv im Geschmack – sogar, wenn er entsaftet ist. Ich mag ihn ja eigentlich nicht so gerne, aber ich wollte es fürs Entsaften nochmal ausprobieren. Für Smoothies habe ich ihn noch nicht verwendet.
    Ja, für 30 € sollte man sich das Teil schon fast zulegen – da kann man fast nichts falsch machen.

  • ich meine mich zu erinnern, dass es besser ist, wenn man nicht eine obst- und gemüsesorte nach der anderen entsaftet sondern obst und gemüse abwechselnd durchschiebt. Zumindest kann ich mich nicht erinnern, dass wir den entsafter zwischendurch auseinander bauen mussten weil nix mehr ging (und wir haben immer saft für 10 leute auf einmal gemacht :-). Allerdings haben wir auch nicht ständig die einstellung der stellschrauben geändert sondern eine einstellung gewählt, die für alles gleichermaßen gut passt. allerdings kenn ich die bedienungsanleitung nicht, keine ahnung was die dazu sagt…

  • Ich hatte in der Bedienungsanleitung von der Verwendung der beiden Stellschrauben gelesen, die mitgeliefert wurden. Daher dachte ich mir, ich mach es mal nach Anleitung…. Das nächste Mal werde ich auch nur eine der beiden nehmen und das Saftgut durchwechseln.
    Die Stellschraube musste ich immer wieder lösen, da sonst der Trester nicht richtig rauskam.

    Eigentlich erwarte ich von einem so hochpreisigen Gerät, dass ich keine besondere "Strategie" brauche, um Saft zu machen…. Naja, ich werde es weiter probieren.

  • ach, jetzt ist mein kommentar weg 🙁 hab nur geschrieben das mir das zu viel aufwand wäre, mir ist sogar das ausspülen des mixers nach den green smoothies zu viel 😉 und wissen wollte ich was du mit dem mus machst das übrig bleibt? hoffentlich doch nicht wegwerfen?

  • Der Trester, der übrig bleibt, ist nicht wirklich sehr lecker – v.a. nicht das, was vom Gemüse übrig bleibt. Daher ist mir noch keine wirkliche Weiterverwendungsmöglichkeit eingefallen.
    Hast du eine Idee dafür?

  • Mir ist die Green Star Elite auch viel zu riesig und auch viel zu aufwendig in der Benutzung. Wir haben unser Testgerät auch bereits wieder eingepackt. Das Ergebnis ist zwar klasse, aber das Durcheinander, welches die Herstellung verursacht und die anschließende Reinigungsorgie nicht wert. Außerdem ist mir der Preis echt viel zu hoch und nicht gerechtfertigt…

    Wir werden uns ein anderen Gerät zulegen, weil es sich einfach nicht lohnen würde, dieses Monster zu behalten.

    Viel Freude Dir weiterhin mit den Smoothies. (: Wir testen ja momentan auch viele Variationen aus und es macht echt viel Spaß!
    Beste Grüße, Lena

  • Wollte mal fragen, wie lange sich Dein Saft in den Gläsern hält. Denn bei Säften dachte ich, dass die sich nicht halten – ab sie immer direkt getrunken. Hast Du bei Smoothies bzw. dem Saft-Smoothie-Mix andere Erfahrugen gemacht?

  • Wenn ich Saft mache, dann trinke ich ihn auch in der Regel gleich – v.a. da es mit der Philips-Saftpresse so schnell und einfach geht.
    Den Saft aus der Green Star Elite kann man länger aufheben (1 Tag geht da schon), da das Entsaftungsverfahren viel schonender ist, als mit einem Zentrifugalentsafter.

    Die Smoothies bereite ich in der Regel für 2 Tage zu – ist bestimmt auch nicht das allerbeste in Sachen Nährstoffe, aber immer noch besser, als wenn ich's gar nicht trinken würde. 😉

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