Ready to teach – mein BODYPUMP-Ausbildungswochenende

Vorletztes Wochenende war es endlich soweit: Mein BODYPUMP-Ausbildungswochenende stand auf dem Programm!
Auf diese Ausbildung habe ich mich im Rahmen meiner beruflichen Neuorientierung am meisten gefreut, denn ich hatte wirklich lange (viel zu lange!) mit dem Gedanken gespielt, BODYPUMP-Instructor zu werden. Das geistert bestimmt schon seit über zwei Jahren in meinem Kopf rum. Aber erst jetzt ist aus der Idee endlich Realität geworden!
BODYPUMP ist mein liebstes Kursformat im Fitnessstudio (hier habe ich schon mal darüber geschrieben). Ich bin auch nach Jahren als Teilnehmer immer noch begeistert davon, wie viel Spaß es macht, in der Gruppe mit toller Musik Krafttraining zu machen. Und jetzt nach der Ausbildung bin ich natürlich noch mehr im BODYPUMP-Fieber!

Die Ausbildung dauert drei Tage, die vollgepackt waren mit Theorie und Praxis.
In der Theorie haben wir uns die fünf Schlüsselelemente für eine erfolgreiche BODYPUMP-Stunde angeschaut: Choreography, Technique, Coaching, Connecting und Fitness Magic, wobei für mich v.a. Coaching und Connecting interessant waren. Denn ein in meinen Augen herausragender Kurs-Instruktor sollte es schaffen, seine Teilnehmer mit Spaß durch die Stunde zu führen und eine Verbindung zu ihnen aufzubauen. Dann entsteht diese tolle Atmosphäre, welche die Teilnehmer motiviert und sie wiederkommen lässt.
In der Praxis stand natürlich das aktuelle BODYPUMP-Release auf dem Programm. Wir hatten dabei wirklich Glück mit dem Termin unserer Ausbildung, da das neue Release Anfang Juli gestartet ist und wir die nächsten 3 Monate nichts neues lernen müssen. So kann man sich viel besser darauf konzentrieren, mehr Sicherheit als Instructor zu bekommen. Zum Start in die Ausbildung haben wir das neue Release das letzte Mal als Teilnehmer gemacht, angeleitet von unserer tollen Ausbilderin Edina Schaal. An den nächsten beiden Tagen sind dann wir abwechselnd in die Rolle des Instructors geschlüpft: Dazu hat jeder pro Tag einen Track bekommen, den er/sie für den nächsten Tag vorbereiten und ihn dann als Instructor leiten sollte. Am Samstag habe ich den Schulter- und am Sonntag den Lunges-/Bein-Track vorgestellt. Die Vorstellung war daher eine bunt gemischte Pump-Stunde, bei der jeder mal den Platz vorne einnehmen musste. Wir wurden dabei auch gefilmt und haben im Anschluss in der Gruppe besprochen, was gut war und wo es Verbesserungspotenzial gibt. Das ganze Prozedere haben wir am Samstag und Sonntag sowohl zu Beginn des Tages als auch zum Abschluss gemacht, sodass wir in Summe an diesem Wochenende fünf Pump-Stunden gemacht haben.

 
 

Das war aber noch nicht alles: Am Samstag haben wir zusätzlich die BODYPUMP-Challenge gemacht, die aus einem 20-minütigen Aufwärmlauf und dem folgenden Programm bestand:

Diese Challenge kann man als Instructor regelmäßig machen, um sein Fitness-Level zu steigern. Denn man hat natürlich auch eine Vorbildfunktion, wenn man vor seinen Teilnehmern steht, und sollte Kraft und Ausdauer repräsentieren. Ich könnte mir für mich gut vorstellen, dass ich das als Fitnesstest nutzen werde und alle 2-3 Monate schaue, mit welchem Gewicht und in welcher Zeit ich das Programm schaffe. Darüberhinaus habe ich ja in meinem regulären Training bereits Krafttraining integriert.

Am Ende des zweiten Ausbildungstages mit zwei Pump-Stunden, Techniktraining und der Challenge war ich körperlich so am Ende, dass ich Angst hatte, dass ich den letzten Tag nicht überstehe. Doch nach einem heißen Bad am Abend und einer sehr erholsamen Nacht ging es mir am Sonntag erstaunlich gut! Soll heißen, ich war einigermaßen in der Lage, zumindest schmerzfrei Treppen zu laufen und hatte v.a. in den Armen und Schultern ganz schön Muskelkater. Entsprechend habe ich an diesem Tag nur noch ganz wenig Gewicht verwendet, damit die Technik nicht noch mehr zu leiden hatte. Aber das ließ sich bei keinem von uns vermeiden. Normaler Weise würde ich mit solch müden Muskeln komplett auf Sport verzichten, doch ging es hier einfach nur ums Durchhalten am letzten Tag. Die beiden Tage danach habe ich mir dann eine komplette Pause gegönnt und mich erstaunlich schnell regeneriert.

Die Belohnung für die Strapazen der drei Tage war es, dass ich die Ausbildung mit der Empfehlung “ready to teach” beendet habe.

ReadyToTeach

Das bedeutet, dass ich die Empfehlung bekommen habe, direkt nach der Ausbildung alleine unterrichten zu dürfen. Außerdem gibt mir dieser Status auch den Zeitrahmen vor, in dem ich mein Assessment-Video (eine komplett am Stück aufgenommene Stunde) für die abschließende Lizenzierung einsenden kann. Dafür habe ich jetzt drei Monate Zeit. Mit der Empfehlung “ready to team-teach” sollte mach vorerst mit einem anderen Instructor gemeinsam Stunden halten, wobei das eben nur eine Empfehlung ist. Für das Einsenden des Assessment-Videos hat man hingegen sechs Monate Zeit.
Ich sammle meine ersten Instructor-Erfahrungen in den nächsten 2-3 Wochen, indem ich mit einer Bekannten, die in meinem Studio (in dem ich trainiere) Pump-Instructor ist, gemeinsam Stunden gebe. Die erste machen wir schon morgen Abend! Ich habe leider noch keine feste eigene Stunde und bin in diesem Studio als Vertretungstrainerin. In dieser Funktion gebe ich aber Anfang August meine erste eigene Stunde, worauf ich mich schon sehr freue. Und dann schaue ich mal, wo ich als BODYPUMP-Instructor unterkomme. Ich denke, dass sich da in naher Zukunft bestimmt etwas ergibt.

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11 Comments

  • Ich beneide dich so!!! Ich liebe Bodypump und mache es schon seit Jahren 3x die Woche… Hab in meiner Studienzeit auch überlegt, Instruktor zu werden…Leider ist mein Studium jetzt vorbei und das Arbeitsleben ruft, deswegen ist die Chance verpasst! Hoffe du machst richtig Stimmung bei der Session!

  • Warum sollte denn deine Chance verpasst sein? Du kannst das doch auch nebenberuflich machen und z.B. nur 1 Stunde/Woche geben – just for fun. Ich habe ehrlich viel zu lange damit gewartet. Hätte es schon viel früher machen sollen. 😉

  • Hallo Julia.
    Ich interessiere mich für diese Ausbildung.
    Hast du das Ergebnis "ready to teach" am Ende des dritten Ausbildungstages bekommen? Sodass du im Prinzip schon einen Tag nach deiner 3-tätigen Ausbildung hättest unterrichten können?

    Grüße,
    Katha

  • Hallo Katha,
    die Empfehlung "ready to teach" habe ich am Ende der Ausbildung erhalten, sodass ich am nächsten Tag gleich hätte unterrichten können. Ich bin damit aber noch kein lizenzierter Trainer – das kommt erst nach Einsendung des Assessment-Videos.

    Viele Grüße
    Julia

  • Ich finde auch, dass es eigentlich nie zu spät ist! Gerade nebenberuflich kann es zu einem stressigen, sitzlastigen Bürojob ein fantastischer Ausgleich sein.
    Überleg's dir, Bine! 🙂

  • Herzlichen Glückwunsch, meine Liebe! Ich bin stolz auf dich und würde zu gern deine erste Stunde besuchen! Freu mich schon, dich nächstes Wochenende wiederzusehen!

  • Wow, danke für den tollen Blog! Ich bin auch in der Situation, dass ich die Bodypump Ausbildung machen möchte…was mich interessieren würde: wie und wie lange hast du dich auf die ausbildung vorbereitet? Sprich..mit wievielen KG auf dem Bar bist du an den Kurs? Ich möchte im November gehen und habe angst, dass ich nicht genug fit bin….danke für ein feedback! Lg moni

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