Wow, ich kann kaum glauben, dass die ersten beiden Monate von 2016 schon vorbei sind! Für mich als Les Mills Instruktor heißt das aber auch: Die neuen Releases für das 2. Quartal flattern in den nächsten Tagen ins Haus bzw. in mein E-Mail-Postfach. Doch konnte ich vorgestern schon erleben, was uns ab April erwartet, da ich wieder ein Les Mills Quarterly besucht habe.
Dieses Quarterly habe ich v.a. wieder dazu genutzt, um neben „meinen“ Programmen (BODYPUMP, CXWORX, BODYBALANCE) andere Formate auszuprobieren. Daher standen neben BODYPUMP BODYJAM, SH’BAM, GRIT PLYO und BODYATTACK auf dem Plan, die ich vorgestern alle zum ersten Mal gemacht habe (CXWORX und BODYBALANCE konnte ich aus Zeitgründen leider nicht besuchen).
BODYPUMP
Der Tag begann mit BODYPUMP – und das hatte es wirklich in sich! Die Intensität hat in den letzten Jahren schon deutlich zugenommen, da könnte man meinen, das wäre nicht zu toppen. Doch v.a. der Brust-Track hat mich eines besseren gelehrt. Wirklich großartig, wie man durch die Musikwahl und den Bewegungsumfang die Intensität beeinflussen kann!
BODYJAM
Nach dieser Powerstunde war ich dann ganz froh, dass es nicht gleich mit einem super intensiven (Kraft)Training sondern mit BODYJAM weiterging. BODYJAM ist ein Cardio-Workout, bei dem die neusten Dance-Styles mit den Club Sounds verbunden werden – also Spaß und Schwitzen gleichzeitig. Die Choreografie besteht aus einem sich aufbauenden und wiederholenden Block, den man recht gut erlernen kann.
Ich habe schon seit Ewigkeiten kein Tanz-Workout mehr gemacht, daher habe ich mich besonders darauf gefreut (und auf SH’BAM). Gleichzeitig hatte ich aber auch ein bisschen Bammel, ob ich mitkommen werde. Doch ich war echt erstaunt, wie gut das geklappt hat! Da macht sich die Zeit, in der ich viel Jazz Dance und Dance Aerobic gemacht habe, bemerkbar – auch wenn das gefühlt schon 100 Jahre her ist. Und wen man dann den Kopf ausschaltet und sich nicht so sehr drüber Gedanken macht, ob das, was man da gerade macht, schon genauso toll aussieht wie bei den BODYJAM-Profis, dann klappt es eh besser. Musik und Choreographie waren großartig und die beiden Presenter Sebastian und Gabriel haben uns eine tolle Show geliefert.
SH’BAM
Nachdem ich mir einen Kurs Pause gegönnt habe, ging es mit dem zweiten Tanz-Workout SH’BAM weiter. SH’BAM ist vom Aufbau anders als BODYJAM, da es aus zwölf Tracks mit jeweils eigenen einfachen Choreographien besteht. Bei BODYJAM „erarbeitet“ man sich eine große Choreographie, bei SH’BAM gibt es viele einzelne. Dabei kommen viele verschiedene Tanzstile wie Latin, Hip Hop, Jazz Dance und Contemporary zum Einsatz, sodass die Stunde sehr abwechslungsreich ist. Ich fand SH’BAM in Sachen Tanz um einiges einfacher als BODYJAM und hatte den Eindruck, dass bei SH‘BAM v.a. das „Party Feeling“ im Vordergrund steht und es bei BODYJAM mehr ums Tanzen geht. Beides hat mir aber großen Spaß gemacht und ich finde es super schade, dass es diese Programme bei uns im Studio nicht gibt.
GRIT PLYO
Anstelle der Mittagspause ging es nach SH’BAM mit der Theorieeinheit für BODYPUMP weiter, auf welche direkt GRIT PLYO folgte. GRIT ist das HIIT-Konzept von Les Mills, von dem es drei 30-minütige Formate gibt: PLYO, STRENGTH und CARDIO. Außerhalb meiner Kurse und des Lauftrainings mache ich hauptsächlich HIIT-Workouts, damit mein Sportprogramm abwechslungsreich bleibt und weil sie nicht so zeitintensiv sind. Daher ist GRIT wie geschaffen für mich! Bei GRIT PLYO stehen, wie der Name schon sagt, plyometrische Übungen im Vordergrund, was die gesamte muskuläre und körperliche Ausdauer erhöht, die Schnellkraft aktiviert und v.a. die Bein- und Rumpfmuskulatur stärkt. Die GRIT-Formate sind als Kleingruppentraining für bis zu 15 Teilnehmer gedacht. Der Instruktor steht dabei nicht vor der Gruppe und macht alles mit, sondern zeigt die Übungen und geht dann in die Runde um zu motivieren und zu korrigieren, während für die Teilnehmer die Belastungsintervalle laufen.
GRIT PLYO hat mich echt an meine Grenzen gebracht! Was man mit einem Step, einer Gewichtsscheibe und ein „bisschen“ Rumspringen alles anstellen kann! Ganz großartiges Format und definitiv das Les Mills Programm, für das ich super gerne auch noch die Ausbildung machen würde.
BODYATTACK
Nach GRIT PLYO hätte ich eigentlich Feierabend machen können, denn da war ich schon ganz schön k.o. Aber es wäre ja kein Quarterly, wenn man nicht noch ein bisschen was mehr machen würde. Daher stand zum Schluss noch BODYATTACK auf dem Programm. Auch BODYATTACK ist ein hochintensives Training, das neben athletischen Aerobic-Bewegungen auch Kraftübungen beinhaltet. Super fand ich, dass man nicht nur bei sich am Platz trainiert (bzw. ein paar Schritte vor und zurück), sondern auch mit allen im Kreis läuft oder in zwei Gruppen aufgeteilt gegeneinander trainiert. Da kommt die Gruppendynamik noch mehr durch! Und genau das hat mir den notwendigen Kick gegeben, auch in dieser Stunde nochmal alles zu geben, obwohl ich schon davor jeden Muskel gespürt hatte.
Nach diesem Powerprogramm war ich gleichzeitig total kaputt und super glücklich! Das anschließende Essen beim Griechen hatte ich mir auf jeden Fall redlich verdient. Es war einfach wieder großartig, so viele tolle Workouts an einem Tag gemeinsam mit so tollen Trainern und Teilnehmern zu machen! Für mich hat sich das Quarterly in jeder Hinsicht gelohnt. Und wer von euch Lust auf so ein Event hat: Schaut auf der Les Mills Seite nach den Terminen und meldet euch an!
Vielen Dank an Robert Renner für die vielen, vielen tollen Bilder, die ich teilweise auch in diesem Beitrag verwendet habe!