Fastenzeit 2013

Wisst ihr, was ich am Bloggen besonders toll finde? Wenn ich mit dem, was ich mache und über das ich hier schreibe, andere motiviere und dann selbst wieder von ihnen motiviert werde. Ein schöner Kreislauf, finde ich. Und genauso erging es mir mit Vorsätzen für die anstehende Fastenzeit.
Ich habe das ehrlich gesagt nicht wirklich auf dem Plan gehabt und war seit meiner Klinikentlassung vor zwei Wochen mit anderen Dingen beschäftigt. Ich habe es ja noch nicht einmal geschafft, das 2-jährige Bestehen des Blogs letzten Freitag richtig zu feiern bzw. ihm einen Post zu widmen. Ist ja auch halb so schlimm.

Am Wochenende habe ich dann auf Twitter von dem Fastenvorhaben der lieben Katrin gelesen, die sich durch meine Fastenvorhaben für ein Konsumfasten entschieden hat. Und dann habe ich mir gedacht, dass mir das auch mal wieder ganz gut tun würde – und zwar wieder in vollem Umfang. Letztes Jahr habe ich das Konsumfasten ja nur auf Kosmetikprodukte beschränkt, aber dieses Jahr soll es wieder vollumfänglich gelten.

Ganz konkret heißt das:

  1. Das Kaufverbot gilt für alle Lebensbereiche, z.B. Bücher, Zeitschriften, Klamotten, Schuhe, Accessoires, Kosmetik, Pflege etc., und bezieht daher im Prinzip auch Lebensmittel mit ein.
  2. Ich kaufe nur das, was ich wirklich brauche. Das werden dann meistens natürlich Lebensmittel sein. Für sie gilt trotzdem das generelle Kaufverbot, da ich auch dort dazu neige, Dinge aus einer spontanen Lust heraus zu kaufen, obwohl ich noch genügend andere Lebensmittel zuhause habe,  die ich verwenden könnte (Tee ist da so ein passendes Beispiel). Und sollten Hygieneartikel ausgehen, so kaufe ich auch diese nach – aber eben nur das, was wirklich notwendig ist (und nicht z.B. gleich 3 Haarsprays, nur weil ich gerne alle ausprobieren möchte).
  3. Das Konsumfasten gilt auch für Rabattaktionen oder Gutscheine wie von Groupon.
  4. Folgende Ausnahmen gelten:
    • Mein Schatz und ich sind gerade wieder in einem kleinen “Schöner Wohnen”-Projekt, bei dem wir ggf. ein paar neue Sachen brauchen, wie z.B. Aufbewahrungskisten oder Deko.
    • Die beiden Zeitschriften-Abos, die ich habe.
    • Das Abo bei Audible (Hörbücher).
  5. Folgende Dinge sind auch nicht vom Fasten betroffen: Kino, Weggehen, Essengehen etc. Also die Dinge, bei denen ich nach Kauf keinen materiellen Gegenstand in der Hand halte, den ich mit nach Hause nehme, sondern wo es um Erlebnisse geht.

Ich habe das Gefühl, dass das sehr gut zu meiner aktuellen Situation passt. Ich bin gerade immer noch dabei, mich Zuhause einzuleben – und mit Zuhause einleben meine ich nicht nur, dass ich jetzt wieder Zuhause schlafe. Es geht vielmehr darum, wieder eine neue Orientierung und eine feste Struktur in meinem Leben zu schaffen, was ich dadurch unterstützen möchte, dass ich mich mehr auf mich und das, was ist, besinne. Ich finde, da passt das Konsumfasten wunderbar dazu!

Habt ihr euch vorgenommen zu fasten? Wenn ja, auf was verzichtet ihr?
Neben Katrin und mir haben sich auch noch einige andere Blogger zum Fasten entschlossen, z.B. Sue, Anni und Susana Lena, falls ihr noch Inspiration braucht.

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2 Comments

  • Sehr schön geschrieben! Da ich schon recht viel Angst vor der Zeit ohne Konsum und Süßigkeiten habe (und selbst gar nicht so genau weiß warum 😉 ) bin ich froh, dass so viele das auch machen und wir uns alle gegenseitig motivieren und unterstützen können!

    Ich hoffe du lebst dich weiterhin gut ein, so ein "Schöner wohnen Projekt" geht sicher in die richtige Richtung 😉

    Viele liebe Grüße
    Katrin

  • Finde die Idee mit auf Konsum allgemein achten sehr gut, ist meine neue Lebenseinstellung für insgesamt seit Kurzem, aber für die Fastenzeit eignet es sich auch super.

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