Der Weg entsteht beim Gehen

Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.
Aristoteles

Vor einem Monat hat er also begonnen: mein neuer Lebensabschnitt. Wie sehr hatte ich mir diesen Tag in den letzten zwei Jahren herbeigesehnt, an dem ich endlich frei sein würde und meine Zukunft nach meinen Vorstellungen gestalten könnte. Der Tag ist gekommen, er ist gegangen – und ich musste feststellen, dass ich mich leider nicht so erleichtert fühle, wie ich mir das erhofft hatte. Ich wollte voller Tatendrang in meine neue Zukunft starten, doch musste ich jetzt erst einmal die Notbremse ziehen.

Der Wind hat sich wahrlich geändert bei mir in den letzten Wochen. Begonnen hat es jedoch schon vor zwei oder drei Monaten: Aufgrund der Projektsituation bei der Arbeit war ich immer weniger ausgelastet und konnte oft von Zuhause aus arbeiten. Eigentlich eine recht angenehme Situation, da ich ja keinen Druck mehr hatte, in neuen Projekten unterkommen zu müssen. Komischer Weise wurde es aber für mich immer schwieriger, meine zusätzlichen Aufgaben wie Haushalt, Blog und Sport zu meistern. Ich hatte mehr Zeit, aber alles wurde immer anstrengender. Ich habe immer mehr Zeit gebraucht, war oft nicht richtig bei der Sache, leicht abgelenkt und am Ende des Tages immer häufiger total gestresst. Je mehr die Belastung von außen abnahm, desto unbelastbarer wurde ich. Natürlich habe ich das alles auf meinen Job geschoben. Das war für mich die naheliegendste Erklärung, denn immerhin war ich in diesem Beruf ja so unglücklich. Ich dachte, ich würde mich trotz allem noch zu verpflichtet fühlen, könnte noch nicht richtig damit abschließen und dass es alles besser wird, wenn es dann wirklich vorbei wäre. Doch leider war es damit noch nicht ganz getan.

Zugespitzt hat sich die Angelegenheit nach unserem 3-wöchigen Urlaub im August. Natürlich konnte ich in der Zeit, als wir in NYC waren, ein bisschen abschalten. Ich war abgelenkt von den ganzen neuen Eindrücken der Stadt. Aber speziell in der Woche nach unserer Reise, in der wir noch frei hatten, war ich das reinste Nervenbündel. Mich hat einfach alles gestresst und ich konnte überhaupt nicht abschalten. Wir hatten noch ein paar Dinge auf dem Plan, die wir in der Woche erledigen wollten. Und obwohl das wirklich Kleinigkeiten waren, musste ich mir einen detaillierten Wochenplan machen, weil ich Angst hatte, dass ich das nicht auf die Reihe bekomme. Ich wollte einfach nur gar nichts tun müssen, mich um nichts kümmern müssen und meine Ruhe haben. Hinzu kam, dass meine Schlafprobleme wieder akuter wurden, wodurch in über den Tag noch weniger Energie hatte und noch panischer wurde. Ein böser Teufelskreis. Nach diesen drei Wochen Urlaub war ich gestresster und unerholter denn je. Und das schlimmste daran: Ich war froh, dass ich am Montagmorgen nirgendwohin zur Arbeit musste (denn ich bin ja jetzt arbeitslos), denn das hätte ich nicht geschafft. Ich konnte einfach nicht mehr.
Durch einige gute Gespräche, die ich in diesen Tage hatte, ist in mir so langsam eine Erkenntnis gereift, die auf der einen Seite sehr schmerzhaft, auf der anderen Seite aber auch sehr befreiend für mich war: Ich muss das nicht wieder alleine schaffen. Ich muss mich nicht wieder alleine aus diesem Sumpf, dieser Tiefphase herausziehen. Ich darf um Hilfe bitten. Das mag sich vielleicht komisch anhören, dass ich dafür einen Erkenntnisprozess gebraucht habe. Aber ich dachte eben, dass ich mir selber helfen kann bzw. mir selber helfen müsste, denn ich war mir meiner Situation schon sehr bewusst. Ich wusste, dass ich erschöpft war, ich wusste, dass ich zu lange eine Rolle gespielt hatte und dass dies an meinen Energiereserven gezehrt hatte, ich wusste, dass ich etwas ändern muss, um glücklich und zufrieden zu werden. Und deswegen habe ich viel gelesen, mich informiert, neue Eindrücke und Sichtweisen zugelassen, an mir gearbeitet, große Veränderungen eingeläutet. Ich habe ehrlich gedacht, dass ich es nicht verdient hätte, Hilfe zu bekommen – und ich wusste auch gar nicht, wie ich hätte darum bitten sollen. Doch bin ich in den letzten zwei Jahren so oft an den selben Tiefpunkt gelangt. Ich habe mich zwar immer wieder selbst ein bisschen aufbauen können, aber das hat nie besonders lange angehalten. Im Gegenteil: Es hat immer kürzer angehalten.

Die letzten vier Wochen habe ich daher zum Einen damit verbracht, mir fachkundige Hilfe zu organisieren. Das ist leider gar nicht so einfach und ich weiß auch noch nicht genau, wie diese Hilfe konkret aussieht. Zum Anderen habe ich zugelassen, dass es mir eben so geht wie es mir geht. Kein Zusammenreißen mehr, kein So-tun-als-ob. Es geht mir einfach nicht gut. Ich bin müde und schlafe viel. Ich bin oft traurig und niedergeschlagen. Ich brauche über den Tag viele Pausen und Ruhe. Ich darf mir nur ganz wenige Dinge am Tag vornehmen, sonst stresst mich schon der Gedanke daran, dass ich so viel zu tun habe. Die meiste Zeit entscheide ich spontan, worauf ich Lust habe. So bekomme ich zwar nicht so viel hin, aber es geht mir ganz gut dabei. Deswegen ist gerade hier auf dem Blog nicht so viel los und ich bin allgemein weniger online aktiv (Twitter/Facebook oder Lesen anderer Blogs). Da ich, wie gesagt, noch auf fachkundige Hilfe warte, ist alles, was ich gerade in Sachen Behandlung tue, eher Schadensbegrenzung. Ich freue mich z.B. darüber, dass ich seit einigen Tagen wieder etwas besser schlafe. Das ist schon ein kleiner Erfolg, denn nach wochenlangen Schlafproblemen war ich wirklich total am Ende. Das hat dann wahrscheinlich dazu beigetragen, dass ich mich auch tagsüber etwas besser fühle. Aber eine Lösung ist das so langfristig gesehen nicht. Da ist noch ein bisschen mehr Arbeit notwendig, zu der ich mehr als bereit bin. Doch leider weiß ich gerade selbst nicht, wo ich dabei ansetzen soll. Ich fühle mich blockiert und festgefahren. Deswegen hoffe ich, dass ich bald Unterstützung bekomme, damit es wieder aufwärts geht.

Ich weiß, das hört sich alles nicht so super an. Vielleicht ist der eine oder andere von euch auch verwundert, dass es mir jetzt so geht. Ich kann das vollkommen verstehen, denn ich würde es selbst nur schwer glauben können, wenn ich es nicht gerade selbst erleben würde. Ich stehe gerade total neben mir und das fühlt sich richtig scheiße an. Aber ich weiß auch, dass es am Ende sein Gutes haben wird. Ich weiß, dass diese Phase für mich jetzt notwendig ist und es mir keiner abnehmen kann, sie zu durchleben. Ich kann zwar akzeptieren, dass es aktuell nicht gut geht, aber ich kann nicht akzeptieren, dass es so bleibt! Ich sehe sozusagen schon das Licht am Ende des Tunnels – ich weiß nur noch nicht so genau, wie ich dort hinkomme. Doch das werde ich schon herausfinden.

Bis dahin hoffe ich natürlich, dass ihr auch weiterhin gerne hier auf dem Blog vorbeischaut, auch wenn es in nächster Zeit etwas ruhiger bleiben wird. Zumindest wisst ihr jetzt, was der Grund dafür ist.

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23 Comments

  • Liebe Julia,

    ich wünsche Dir alles Liebe und gute Besserung!!! Ich selbst kämpfe seit Jahren mit fast genau den gleichen Dingen ( Niedergeschlagenheit, Schlafproblemen usw.) Selbst habe ich viele verschiedene Arten von Therapien ausprobiert und man muss oft sehr lange warten. Wenn Du die Möglichkeit hast aber etwas  Geld zu investieren, könnte ich Dir jemanden sehr tolles empfehlen. ( Komme ja auch aus Stgt.)

    Zum Thema Schlafen habe ich am WE eine tolle Erfahrung gemacht. Meine Schwiegermutter hat mir Leberwickel für die Nacht empfohlen. Ansich ist das Prinzip, dass die Leber dadurch besser über Nacht entgiftet aber es hat auch zusätzlich den Effekt, dass man besser schläft. Du brauchst ein kleines Handtuch, eine Wärmfalsche und ein großes Badehandtuch. Zuerst kochst Du Wasser auf, gießt dieses über das kleine Handtuch, faltest es so, das es auf die Wärmfalsche gut passen würde. Dann füllst Du die Wärmflasche mit heißem Wasser , legst das Handtuch drauf. Nun legst Du beides auf die rechte Seite des Bauches, da wo ca die Leber liegt. ( Knapp unter dem Rippenbogen) Zum Schluss wickelst Du ein Handtuch um Dich herum, dass alles schön warm bleibt. Wenn Du auf dem Rücken schlafen kannst, kannst Du das die ganze Nacht umlassen.  Ich habe es meistens irgendwann in der Nacht abgemacht, weil ich nicht so gut auf dem Rücken schlafe. Meine Schwiegermutter schläft immer gut, wenn sie das macht und ich habe die zwei Nächte auch viel besser geschlafen. Hoffentlich war es verständlich 🙂

    LG, Sandra

  •  Liebe Julia,

    ich wünsche Dir das Du schnell aus diesem Tief wieder heraus kommst. Die richtigen Schritte machst Du ja schon einmal. Ich will nicht sagen, das ich weiß wie es Dir geht – denn das weiß keiner wie es dabei in einem aussieht, aber ich mache ähnliches gerade durch. Bei mir sind es andere Auslöser, andere Umstände, mit Sicherheit eine andere Intensität. Aber wenn man in so einem Tief drin ist, ist es schwer wieder da raus zu kommen, vor allem alleine. Das wollt ich auch lange nicht wahr haben, dachte ich schaff das schon, zusammenreißen. Es kann einen echt auffressen und an einem zerren.

    Viele Liebe Grüße
    Jenny

  • Auch wenn sich es für dich gerade anfühlt, als ob diese Phase nie endet – sie wird es, ganz gewiss.

    Ich wünsche dir viel Erfolg. Du bist so ein mutiger und starker Mensch, du schaffst das, das weiß ich. <3

  • Hallo Julia,

    Spannend ist, du schreibst, dass auf deinem Blog weniger los ist. Von allen Blogs, die ich per RSS abonniert habe, kommen bei dir die meisten neuen Posts:-)

    Ich bekomme seit über 2 Jahren prof. Hilfe für ähnliche Probleme wie du beschreibst. Habe ja auch den Arbeitgeber verlassen und befinde mich seit 5 Monaten zu Hause. Tue jeden Tag nur das wozu ich Lust habe und versuche das Leben nach zu holen, welches in den letzten Jahren nicht meins war. Sobald ich allerdings unter Stress gerate, ist es noch genauso wie in den alten Zeiten. Ich komme aber besser und schneller aus dem Loch raus!

    Was will ich damit sagen, sei geduldig mit dir und gib dir Zeit! Soviel wie es braucht und sei nicht so streng mit dir selber:-)

    LG Jens

  • Liebe Julia, 

    vielen Dank für deine offenen Worte hier. 
    Wie ich dir auch bei Facebook letztens zu einer anderen Gelegenheit schrieb: Du inspirierst mich und ich finde dich toll, auch wenn ich dich nur über deine Posts "kenne". Man merkt dass dir das was du machst unheimlich am Herzen liegt und du viel Emotion, Leidenschaft und vor allem Ehrlichkeit und Offenheit zeigst. Gerade die sensiblen Menschen machen leider häufig genau die gleichen Erfahrungen wie du – irgendwann ist alles zu viel, man kann nicht mehr, das Kartenhaus bricht zusammen und fällt in ein Loch.

    Als ich deine Worte gelesen hab war ich schlagartig nach genau heute vor einem Jahr zurückversetzt. Mein Freund und ich waren gerade frisch zusammengezogen, alles sollte toll sein – da kam es wie ein Hammer. Er hatte Angstzustände und Aggressionsphantasien, sein Kopf spielte ihm Streiche. Er konnte nicht aufstehen morgens, alles war zu viel. Er hat nur noch geweint. Ich war sehr hilflos – es war die schlimmste Zeit überhaupt für mich. Als Partner will man helfen, denkt man müsste das schaffen, aber man schafft das nicht. Und genau dafür sind die Profis da. Und zeigen dir Wege und Möglichkeiten. Meinem Freund ging es nach kurzer Zeit wieder ganz super. Es war jemand da – jemand anderes als ich – der ihm Wege und Möglichkeiten gezeigt hat und ihn da raus geholt hat. 

    Ich finde deine/eure Entscheidung sehr gut. Dir wird es sicher auch bald wieder besser gehen und du kannst voller Elan an deine neuen Ziele gehen. Bis dahin nimm dir aber alle Zeit die du brauchst – wir warten hier auf dich 🙂 

    Hier noch ein schöner Spruch den ich heute gefunden habe:

    Wenn man in die falsche Richtung läuft, hat es keinen Zweck, das Tempo zu erhöhen.Man muss seinen Weg gehen, aber auch den Mut haben, die Richtung zu ändern… ♥

    Alles Liebe und eine Gute Nacht schickt dir Nadine

  • Liebe Julia,

    Das war sicher nicht einfach so offen zu schreiben.
    ich kann auf einer Art nachvollziehen wie es dir geht.. Du packst das sicher 🙂 Egal wie oder wie es dauert..
    Alles egal.. danach wirds dir sicher gut gehen.
    Gut Ding will weile haben 🙂
    Nimm dir einfach die Zeit die du brauchst!

    Wünsche dir alles gute und viel Erfolg dabei 🙂
    Anni

  • Liebe Julia,

    ich glaube, du machst sehr viel richtig in deiner momentanen Situation. Du beschreibst, wie es dir geht und gleichzeitig siehst du selber schon Möglichkeiten, wie du dir selber helfen kannst (z.B. weniger vornehmen etc.). Und das du dir professionelle Hilfe holen willst, ist genau richtig und ich bewundere dich, dass du da nicht lange zögerst (viele haben Angst vor diesem Schritt). Das mit den Schlafproblemen ist schrecklich, man läuft den ganzen Tag wie betäubt herum und hat das Gefühl, man nimmt nicht mehr am "richtigen" Leben teil. Ich denke, wenn sich dein Seelenleben bessert, vergeht es von allein. Bei mir ist es seit über 1 Jahr so, aber ein Therapeut könnte mir nur bedingt helfen, denn wenn das eigene Kind fast jede Nacht in wirklich jeder Stunde einmal Schreiend aufwacht, dann freut man sich schon, wenn man 2x pro Woche 4 Stunden am Stück schlafen darf. Ich lebe also schon seit 1 Jahr wie ein "Zombie" und kann nichts dagegen machen. Abwarten bis es besser wird. Und das du das nicht machst und dein Leben selber in die Hand nimmst ist der erste Weg zur Besserung.
    Ich weiß zwar nicht, was du gearbeitet hast, aber wenn sich irgendwie die Möglichkeit ergibt, journalistisch tätig zu sein, dann denke ich, würde es sehr zu dir passen. Du hast hier immer sehr viel Zeit und Herzblut rein gesteckt und als Leser habe ich das Gefühl, dass es dich glücklich macht zu schreiben.

    Ich weiß, es geht dir gerade schlecht. Aber selbst in der jetzigen Situation würde ich dich als positiven Menschen beschreiben. Ich wünsche dir viel Kraft in dieser Zeit!!!

  • Liebe Julia,
    bereits alle Kommentare vor mir schreiben ähnliches, ich versuche mich daher kurz zu halten 😉 Wie du ja weißt hab ich mich letztes Jahr selbständig gemacht, Fitness- und Ernährungstrainer, genau was ich wollte…oder? Mir ging es ähnlich wie dir, ich dachte wenn ich das nur endlich mache, dann gehts mir besser, dann kann ich mein Leben genießen! Leider hat es mich mehr gestresst, ich hatte keinen Spaß mehr in den Fitness-Stunden, es ist eben ein "Job" geworden… und es war zeitlich zu viel, da ich das alles ja neben meinem 40h Job gemacht hab bzw. mache… nein wollte ich aber nie sagen, weil es war ja schließlich mein Traum, nicht?!
    Ich habe den Nebenjob wieder ein bisschen reduziert (aber nicht ganz aufgegeben!), da sich in meinem Hauptjob eine Führungsposition angeboten hat (2x, nachdem ich beim ersten Mal abgelehnt hatte…) und ich das einfach als Chance sah… natürlich hatte ich auch Angst, das ich im vermeintlich falschen Job weiter mache, aber soll ich dir was sagen? Nach mittlerweile einem halben Jahr geht es mir besser als vorher, ich habe gelernt auch mal nein zu sagen, habe kein schlechtes Gewissen mehr wenn ich meine Nebentätigkeit nur noch in geringerem Ausmaß ausübe, dafür aber Spaß dran habe!!! Und auch meine neue Tätigkeit im Hauptjob erfüllt mich, mal mehr, mal weniger, aber ich weiß jetzt: es kommt viel auf die Einstellung an!! Man sollte echt "von innen heraus" glücklcih sein, nicht von außen getrieben!
    Gut das du dir Hilfe holst, das ist echt keine Schande, das zeugt nur von wahrer Stärke!!
    Viel Erfolg und alles Liebe, wir warten hier auf dich! 😉
    Liebe Grüße
    Ulli

  • Hallo Julia, hatte die gleichen Probleme wie du. Ich wünsche dir alles Gute und du schaffst das vor allem wenn du Hilfe in Anspruch nimmst, so wie ich es getan habe. Liebe Grüße Korra

  • Hey meine Liebe,

    ich schreibe dir weiterhin direkt per Mail zu diesem Thema, aber ich wollte hier auf jeden Fall sagen, dass ich es toll und mutig finde, dass du es auf deinem Blog veröffentlichst. Und die bisherigen Kommentare zeigen, dass du definitiv nicht allein auf deinem zukünftigen Weg bist.

    Alles Liebe, Kristin

  • Hallo Manu,
    danke dir! Sport hilft auf jeden Fall – auch wenn es gerade nicht mehr ganz so intensiv geht, wie ich das sonst gehandhabt habe. Aber Bewegung generell ist wichtig. Und v.a. an die frische Luft gehen, auch wenn das bei mir gerade nur Spaziergänge sind. Es ist auf jeden Fall schön zu sehen, dass ich den Bewegungsdrang mittlerweile doch sehr verinnerlicht habe. 

    Liebe Grüße

  • Hallo Ulli,
    danke für den tollen Artikel! Der Gedanke, dass es vielmehr ums Enthetzen als ums Entschleunigen geht, hat mich total angesprochen.

  • Liebe Elena,

    vielen Dank für deine lieben Worte und deine eigene Erfahrung.
    Ich hoffe auch, dass du für dich bald einen Weg findest, deine eigene Situation zu verbessern. Ich bin wirklich froh, dass ich mich gerade noch um kein Kind kümmern muss – das Thema haben wir bewusst erst einmal zurückgestellt, da es mir wichtig ist, dass ich mich erst mal selbst in Ordnung bringe.

    Seit ich den Blog schreibe, ist mir bewusst geworden, wie viel Spaß und Freude mir das Schreiben über Themen, die mir am Herzen liegen macht. Wenn das auch bei meinen Lesern so ankommt, dann freut mich das umso mehr. Daher möchte ich das auf jeden Fall auch in Zukunft weiterverfolgen – in welcher Form auch immer.

    Alles Liebe
    Julia

  • Liebe Nadine,

    vielen Dank für das tolle Zitat. Da steckt so viel Wahrheit drin und ich erkenne mich darin wieder.
    Ich hoffe auch, dass ich bald die notwendige Hilfe bekomme, jemand, der das von außen betrachten kann und emotional nicht involviert ist. Letzteres ist glaube ich ein ganz wichtiger Aspekt!

    Danke, dass ihr so geduldig mit mir seid. 🙂

    Liebe Grüße
    Julia

  • Hallo Jens,

    von ca. 5 Posts pro Woche zu 1-2 Posts pro Woche ist es doch schon ein Rückgang, oder? 😉
    Aber ich bin selber stolz auf mich, dass ich diese Reduzierung auch wirklich zulassen konnte und mich aktuell nur dann an den Rechner setze, wenn ich wirklich Lust und die Ruhe dazu habe. Das war schon ein wichtiger Schritt für mich, denn eigentlich liebe ich das, was ich hier tue, aber es tut mir in dem Ausmaß aktuell einfach nicht gut.

    Ich versuche, nicht so streng mit mir zu sein. Das gelingt mir auf jeden Fall schon etwas besser als früher.

    Liebe Grüße
    Julia

  • Liebe Sandra,

    danke für den Tipp. Von Leberwickeln habe ich noch nie gehört. Muss ich mal ausprobieren.

    Ich will aktuell natürlich erst mal schauen, ob ich Hilfe bekomme, die auch von der Krankenkasse übernommen wird. Aber für Empfehlungen bin ich immer offen!

    Liebe Grüße
    Julia

  • Ja, ein bisschen Mut braucht es schon, v.a. weil man nie genau weiß, wie die Rückmeldungen ausfallen. Aber mir fällt es mittlerweile schon recht leicht, offen darüber zu reden und zu schreiben, da es sehr therapeutisch für mich ist.
    Vielen Dank für deine Wünsche!

  • Hallo Julia!
     
    Vielen Dank für diesen Bericht. Du hast mir quasi aus der Seele gesprochen, ich kann mich sehr gut in deine Lage hineinversetzen, da es mir in den letzten Wochen ähnlich ergangen ist. Ich habe meinen Job gewechselt, eine Weiterbildung begonnen und werde im nächsten Jahr mit meinem Freund Haus bauen. Obwohl ich mich zwar selber zu diesem Schritt entschlossen habe, hat mich das alles irgendwie ziemlich aus der Bahn geworfen und überfordert…

    Alles Liebe und gute Besserung!

  • Meine liebe Julia,

    was für wunderbare, aufmunternde, ehrliche und motivierende Kommentare zu Deinem Beitrag doch eingetrudelt sind! Ich finde es einfach nur fantastisch, welche Resonanz Du bekommen hast! Und erneut ziehe ich meinen Hut vor Dir so offen über Deine aktuelle Situation zu schreiben! Ich kann Dich aus meiner eigenen Erfahrung mit Burn-out nur darin bestärken Dir die Hilfe zu holen und sie dann auch in Anspruch zu nehmen – egal wie lange es dauert. Therapeuten habe einfach andere Mittel und Wege an den Menschen in Not ranzukommen als Familienangehörige und Freunde es können. Sie sind neutral, kennen die Thematiken durch ihre tägliche Arbeit und wissen genau wo sie wann ansetzen können.

    Und wie schon ein anderer Leser(in) gesagt hat: sich hilfe zu holen ist keine Schwäche, es zeigt von Stärke sich einzugestehen, dass man alleine nicht mehr weiter kommt. Wirklich stark sind nur die, die ihre Schwäche erkennen und nicht weiterhin ihre Rolle spielen.

    Ich wünsche Dir auf diesem Wege weiterhin den Mut, die Stärke und den Willen zur Veränderung und teile gerne mit Dir, was mir in diesen Situationen unwahrscheinlich auftrieb gibt:

    God grant me the serenity, to accept the things I cannot the change, courage to change the things I can and wisdom to know the difference!

    In gemeinsamer Verbundenheit
    sue

    P.S.: Das Feedback zu Deinem Beitrag bestärkt mich daran meine Burn-out Serie für meinen Blog zu schreiben. Daher danke, dass Du mit Deiner Ehrlichkeit meine Motivation bist!

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