Zucchinipuffer

Es ist wieder die Zeit des Horrors für jeden, der seinen eigenen Gemüsegarten hat: Auf einmal wird alles gleichzeitig reif!!! Aus den Tomatenmassen wurde schon Tomatensoße für das nächste Jahr gekocht, Gurken wurden eingemacht und Paprika in Öl eingelegt. Morgens, mittags, abends gibt es zum Essen das Gemüse, das gerade reift ist. Was man nicht selbst essen oder in irgendeiner Weise verarbeiten kann, das verschenkt man.
Genauso bin ich letzte Woche zu dieser Monsterzucchini gekommen.

Monsterzucchini

Ich nenne sie auch gerne 3:1-Zucchini, denn das gute Teil bringt 1 kg auf die Waage.
Meine Kollegin, die mich mit der Zucchini sowie überdimensionierten Vespergurken beschenkt hat, meinte nur: “Ich wusste, dass ich dich im Vorfeld nicht fragen muss, ob du ein bisschen Gemüse haben willst. Du willst immer Gemüse.” Was soll ich darauf sagen? … Genau: “Stimmt. Und vielen Dank dafür!”

DSC_1457

Zucchinipuffer mache ich komischer Weise echt selten. Ich weiß gar nicht warum, denn lecker sind sie ja. Aber ich krame das Rezept auf jeden Fall immer dann raus, wenn mich jemand an seinem Zucchiniüberfluss teilhaben lässt. Daher musste ich dieses mal etwas länger nach dem Rezept suchen und natürlich hatte ich es auch noch nicht veganisiert. Letzteres was Gott sei Dank kein Problem, sodass ich einfach auf dem bestehenden Rezept aufsetzen konnte.

DSC_1459

Ich widme dieses Rezept all denjenigen, die gerade gegen die Zucchinimassen ankämpfen – speziell denke ich an Britta, die sich deswegen diese Woche über Twitter schon hilfesuchend an mich gewandt hatte.

Zucchinipuffer
Für ca. 16 handtellergroße flache Puffer

Zutaten:

  • 2 El gemahlene Leinsamen
  • 6 El warmes Wasser
  • 1 kg Zucchini
  • 1 Becher Haferflocken*
  • 1/2 Becher Vollkornmehl*
  • 1/2 Becher Semmelbrösel*
  • 1/2 Becher Nährhefe
  • Salz
  • Pfeffer
  • Paprikapulver
  • Knoblauchpulver
  • Curry
  • Oregano
  • Kreuzkümmel
  • Chilipulver
  • 2 El Öl zum Anbraten

Hinweis: 1 Becher = 225 ml

*Anmerkung:
Für glutenfreie Puffer glutenfreie Produkte verwenden.
Für das Mehl kann jede Sorte Mehl verwendet werden.
Wer keine Semmelbrösel verwenden möchte, nimmt einfach mehr Mehl und umgekehrt.

Zubereitung:

  1. Gemahlene Leinsamen und Wasser in einer kleinen Schüssel vermischen und einige Minuten aufquellen lassen.
  2. Die Zucchini entweder mit einer Reibe oder in der Küchenmaschine raspeln.
  3. Da die Zucchiniraspel sehr feucht sind, kann man sie portionsweise in ein mit Küchenpapier ausgelegtes Sieb geben und leicht ausdrücken.
  4. Die Zucchiniraspel mit den Leinsamen-Eiern und allen anderen Zutaten in eine große Schüssel geben und am besten mit den Händen vermischen.
  5. Die Masse muss sehr gut gewürzt werden.
  6. Wenn sie noch zu feucht ist, einfach mehr Mehl oder Semmelbrösel verwenden.
  7. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen.
  8. Aus der Masse handtellergroße flache Puffer formen und diese direkt in die Pfanne geben.
  9. Bei mittlerer Hitze die Puffer von beiden Seiten ca. 5-6 Minuten anbraten.

Ich esse die Puffer gerne mit Salat, aber man kann auch ein Sandwich draus machen, sie mit Tomatensoße essen (die Tomaten müssen ja auch weg) oder sie in einen Wrap einwickeln.
Außerdem müssen es nicht nur reine Zucchinipuffer sein. Lecker schmecken sie auch mit geraspelten Karotten oder Kartoffeln.

DSC_1460
DSC_1461
DSC_1463

Was sind eure Lieblingsrezepte für Zucchini?
Ich mag noch gefüllte Zucchini, Zucchinispaghetti oder Zucchini als Bestandteil einer Gemüsepfanne.

Written By
More from Julia

Die “Vielleicht”-Selbstsabotage

Ich habe mich ertappt. Und zwar dabei, wie ich mich durch ein...
Weiterlesen

12 Comments

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert