Bratkartoffelsuppe

Heute habe ich für euch wieder ein leckeres Rezept für die kalten Tage.
In den letzten 2 Wochen gab es auf meinem Blog ja nicht ganz so viele Rezepte. Dafür hat sich ein kleiner “Rezeptevorrat” bei mir angesammelt, denn: nur weil ich wenig Rezepte gepostet habe, bedeutet ja nicht, dass ich auch wenig in der Küche aktiv gewesen bin. Zwinkerndes Smiley

Mit der Weihnachtsbäckerei habe ich zwar noch nicht begonnen, aber ihr könnt in den nächsten Wochen auf jeden Fall mit ein paar Rezepten für Weihnachtsplätzchen rechnen. Dieses Jahr habe ich mir zum Ziel gesetzt, möglichst alle Plätzchen vegan zu backen. Dafür werde ich wohl auch ein bisschen experimentieren müssen, da ich ein paar persönliche Favoriten habe, die per se nicht vegan sind bzw. nicht einfach nur durch den Austausch von Butter durch Margarine zu “veganisieren” sind. Ich bin mal gespannt, wohin das führt – hoffentlich nur zu leckeren Plätzchen. Zwinkerndes Smiley

Nun aber zurück zum heutigen Rezept.

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Ihr werdet euch vielleicht schon gefragt haben, wie sich “Bratkartoffeln” und “Suppe” miteinander kombinieren lassen. Ich verspreche euch, dass das ganze einfach ist!
Ich finde Kartoffelsuppe total lecker. Früher bei mir Zuhause war in der Kartoffelsuppe immer auch Erbsen-Karotten-Gemüse, welches zusammen mit den Kartoffeln püriert wurden (was zu einer eher unschönen Farbe geführt hat). Dann kamen noch Pilze und kleingeschnittene Würstchen rein. Leider hat meinem Freund diese Art von Kartoffelsuppe nie geschmeckt… Trauriges Smiley Vor einigen Wochen hatte ich mal wieder Lust auf Kartoffelsuppe und habe hin- und herüberlegt, ob ich es nichts doch schaffen würde, eine Kartoffelsuppe zu kreieren, die ihm auch schmecken würde (bei Kürbis habe ich das ja immer noch nicht geschafft – egal, welche Kürbissorte ich ihm vorsetze, es schmeckt ihm einfach nicht Zwinkerndes Smiley). Und siehe da, das Weiterverarbeiten von Bratkartoffeln in eine Suppe hat zu einem Ergebnis geführt, dass für ihn zumindest in soweit ok ist, dass er es als Essen akzeptiert, auch wenn es vielleicht nicht eines seiner Favoriten wird.

Das Tolle an dieser Suppe ist, dass die Röstaromen, die durch das Anbraten der Kartoffeln entstehen, nach dem Kochen in der Suppe bleiben. Das gibt einen tollen Geschmack! Die Hinzugabe von weißen Bohnen haben der Suppe noch einen Protein-Kick und zusätzliche Cremigkeit gegeben, ohne dass sie geschmacklich einen großen Einfluss auf die Suppe haben (das ist das tollen an weißen Bohnen!). Die Suppe macht herrlich satt, ohne zu schwer oder deftig zu sein.

Wenn ihr also auch einen Kartoffelsuppenmuffel zuhause habt, dann könnt ihr ja mal probieren, ob diese Suppe den Geschmackstest besteht.

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Bratkartoffel-Suppe
Für 2 Personen

Zutaten:

  • 400 g Kartoffeln (vorw. festkochend oder mehlig kochend)
  • 1 El Olivenöl
  • 1/2 Liter Brühe
  • 1 Dose weiße Bohnen oder Riesenbohnen, Abtropfgewicht 240 g
  • 1/2 Becher Milch oder Milchalternative eurer Wahl, ggf. mehr
  • Salz
  • Pfeffer
  • Paprikapulver
  • Cayenne-Pfeffer
  • getrockneter Rosmarin

Zubereitung:

  1. Die Kartoffeln waschen und in kleine Würfel schneiden. Wer möchte, kann die Kartoffeln schälen, ich habe die Schale aber dran gelassen.
  2. In einem mittelgroßen Topf das Öl erhitzen und anschließend die Kartoffelwürfel hinzugeben.
  3. Bei hoher Temperatur einige Minuten stark anbraten, bis die Kartoffeln äußerlich eine schöne Bräune haben und innen schon etwas weich sind.
  4. Die Brühe angießen, aufkochen lassen, Temperatur runterstellen und die Kartoffeln ca. 15 Minuten kochen, bis sie ganz weich sind.
  5. Die Bohnen in einem Sieb abspülen und abtropfen lassen.
  6. Wenn die Kartoffeln weich sind, die Bohnen hinzugeben und ein paar Minuten mitkochen, bis sie warm sind (weich sind sie ja in der Regel schon).
  7. Nun alles mit dem Stabmixer im Topf pürieren. Wer die Suppe nicht komplett cremig mag, der püriert sie nicht komplett, sodass noch kleine Stücke übrig bleiben.
  8. Die Suppe sollte jetzt relativ dickflüssig sein. Wenn dem so ist, dann 1/2 Becher oder mehr Milch zugießen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
  9. Mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Cayenne-Pfeffer und getrocknetem Rosmarin würzen.
  10. Wer möchte, der kann noch eine zusätzliche Gemüseeinlage in die Suppe geben, z.B. Erbsen, Pilze oder grüne Bohnen. Ich habe mir als Einlage ein paar große Mangoldblätter kleingeschnitten und in einer Pfanne gedünstet. Das hat wunderbar dazu gepasst!

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Viel Spaß beim Nachkochen!

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1 Comment

  • Hey, super gutes Rezept. Hab den Einfall auch vor kurzem gehabt – dann gegoogelt und siehe da – ich war nicht der erste 🙂
    Ich hätte da noch einen Tip für deinen Freund.
    Probier doch mal statt dem normalen Paprikapulver das Paprika de la Vera.
    Schmeckt als hätte man noch Speck in die Suppe eingearbeitet und doch bleibt man vegetarisch…
    Grüße & weiter so
    Max

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