Die Tricks der Lebensmittelindustrie

Gestern kam auf Arte eine sehr interessante Reportage mit dem Titel „Die Tricks der Lebensmittelindustrie“.

Beschreibung der Sendung:
Der Preiskampf im Supermarkt ist hart. Mit Versprechungen aller Art
lockt die Lebensmittelindustrie die Kunden. Aber bekommen die
Verbraucher eigentlich das, was sie zu kaufen glauben – Frische,
Gesundheit und natürlichen Geschmack? Bei genauerer Prüfung zeigt sich,
dass viele Produkte durch Zusatzstoffe oder Pestizide sogar
gesundheitsgefährdend sind.
Seit langem fordern Verbraucherverbände
verständlichere Deklarationsvorschriften. Trotzdem erlaubt der
Gesetzgeber das Geschmacksdoping aus dem Labor und lässt zu, dass zum
Beispiel „natürliche Aromen“ nicht aus der Frucht selbst stammen müssen,
sondern im Labor hergestellt werden können. Kaum ein Kunde durchblickt
noch die Zusammensetzung unserer Supermarkt-Nahrung. Doch der Versuch,
diese mangelnde Transparenz durch eine verpflichtende Nährwertampel auf
den Produkten zu beheben, ist in Deutschland bisher durch massive
Lobbyarbeit der Lebensmittelindustrie gescheitert.
Auch der Einsatz
von Pestiziden bei der Obst- und Gemüseproduktion ist nach wie vor ein
Problem. Ein Großteil der Ware kommt aus dem spanischen Almeria, dem
größten Anbaugebiet von Lebensmitteln in Europa. Regelmäßige Messungen
zeigen, dass viele verschiedene Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt
werden, oft werden sogar mehr als 15 Substanzen in einem Nahrungsmittel
nachgewiesen. Wer weniger von mehreren Pestiziden auf die Felder sprüht,
kann die Überschreitung der gesetzlichen Höchstmengen umgehen. Das ist
bis heute völlig legal. Kritische Wissenschaftler fordern daher seit
langem, den Einsatz mehrerer Pestizide auf einem Feld zu beschränken,
denn einige Substanzen verstärken sich gegenseitig in ihrer Wirkung auf
den menschlichen Organismus.
Fest steht, die Interessen der
Hersteller gehen über das Wohl des Verbrauchers. Letztlich kann der
Kunde die Lebensmittelindustrie nur durch sein Kaufverhalten steuern.

Wer sie verpasst hat, der kann sie sich hier noch einmal anschauen – moderne Medien sei Dank!

Das Fazit – wie so oft:
Die Lebensmittelindustrie will nicht das Beste für seine Kunden, sondern nur Kostenersparnis und Gewinnmaximierung.
Von Seiten der Politik sollte man sich hier nicht allzu viel erwarten, was eine Änderung dieses Zustands herbeiführt.
Der Kunde ist mal wieder auf sich selbst gestellt…
Etiketten lesen, keine Fertigprodukte verwenden, so viele frische und wenig verarbeitete Zutaten wie möglich kaufen und selber kochen – was anderes bleibt einem nicht übrig, wenn man nicht als Chemie-Baukasten rumlaufen möchte.

Mir ist dieses Thema wirklich sehr wichtig.
Niemand kann aktuell einschätzen, welche Auswirkungen die vielen Zusatzstoffe auf unseren Körper haben, Dennoch kann niemand leugnen, dass z.B. Allergien und Lebensmittelunverträglichkeiten zugenommen haben.
Wem seine Gesundheit am Herzen liegt, dem darf seine Ernährung nicht egal sein!
Daher bitte ich euch, aufmerksamer und bewusster einzukaufen und euch nicht von trügerischen Aussagen auf Verpackungen und Werbeslogans täuschen zu lassen.

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