T minus 1 Monat

Heute in 1 Monat ist es soweit: Ich werde meinen allerersten Halbmarathon laufen.

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Und zur Feier des Tages bin ich heute Morgen schon 8 km bei Sonnenaufgang und kühlen 10°C gelaufen. Smiley

Ich muss sagen, ich bin jetzt schon ein kleines bisschen aufgeregt und freue mich sehr auf dieses Erlebnis.

Noch vor ein paar Wochen war ich mir unsicher, ob ich es schaffen werde, 21,0975 km zu laufen. Die Distanz kam mir so unglaublich lang vor und ich wusste nicht, ob mich mein Training auch wirklich darauf vorbereiten würde, diese Strecke zu meistern. Und woher sollte ich das auch wissen? Es ist ja mein erstes Mal. Ich habe einfach darauf vertraut, dass ein Trainingsplankonzept, das von einem erfahrenen Läufer zusammengestellt wurde, und bei dessen Umsetzung ich mich gut fühle, am Ende die gewünschten Ergebnisse bringt:

  1. Ankommen
  2. in 2 Stunden oder weniger

Jetzt kommt mir die Distanz natürlich immer noch lang vor bzw. sie ist einfach lang, aber sie ist nicht mehr unglaublich lang.
Ich glaube wirklich daran, dass ich es schaffen werde, diese Distanz zu laufen. Ich meine damit nicht nur, das ich physisch in der Lage dazu bin, sondern auch mental.
Da hat es bei meinem letzten langen Lauf klick gemacht. Ich hatte während des Leistungseinbruchs den Willen, mich durchzubeißen und nicht aufzugeben. Ich hatte, als ich wieder vor meiner Haustüre ankam, nicht das Gefühl, dass es keinen Schritt weiter gehen würde, sondern dass nochmal 5 km mehr auch zu schaffen wären. Und allen voran hatte ich wirklich Spaß und ich freue mich auf meinen nächsten lange Lauf.

Vieles hat sich in den letzten Monaten relativiert. Ich habe einen ganz anderen Bezug zu Distanzen und v.a. zur Laufdauer bekommen. Die 8 km von heute Morgen z.B. kamen mir zunächst lang vor, aber dann habe ich überlegt, dass das “nur” 45-50 Minuten laufen sind. Das ist von der Dauer her betrachtet nicht mehr lang für mich.

Es ist für mich total spannend, diese mentalen Aspekte des Laufens zu erfahren. Das habe ich beim so z.B. beim Krafttraining noch nie erlebt.
Die Gewissheit, dass man eine bestimmte Strecke laufen kann, gibt einem Sicherheit und Vertrauen in den eigenen Körper, auch wenn man sich vor einem Lauf mal nicht so gut fühlt.
Und egal, wie der Lauf dann war, ob es mir leicht gefallen ist oder ob meine Beine schwer waren, ich fühle mich danach immer besser als davor. Entweder bin ich einfach nur glücklich, weil es gut lief, oder ich bin stolz, weil ich trotzdem versucht habe, mein bestes zu geben.

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