Immersive Fitness The Trip – das neue Fitnesserlebnis & Interview mit Stefan Kögler

Hallo, ihr Lieben! Ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr ich den Sonnenschein diese Woche genieße! Da fällt es mir ehrlich gesagt schwer, mich drinnen an meinen Rechner zu setzen. Leider geht das momentan nur drinnen, da unsere Terrasse noch nicht fertig ist. Aber auch da geht es voran und ich freue mich riesig, wenn ich mich endlich wieder draußen am Terrassentisch einrichten kann. Doch wollte ich heute noch unbedingt den letzten Blogpost zu meinem FIBO-Erlebnis schreiben, solange die Erinnerungen noch fast frisch sind.

Die FIBO ist als Leitmesse für die Fitnessbranche natürlich auch ein Ort, wo neue Fitnesstrends vorgestellt und etabliert werden. Durch die Einladung von Les Mills hatte ich die Möglichkeit, ihren eigenen neuen Fitnesstrend kennenzulernen: Immersive Fitness.

Immersive Fitness verbindet Training mit moderner Videoprojektion. Aktuell gibt es Immersive Fitness unter anderem als Cycling-Programm und entwickelt das Training weiter zu einem echten Erlebnistrip:

Neben der sportlichen Herausforderung fühlen sich die visuellen Reize bei Immersive Fitness realer an als jemals zuvor. Die Teilnehmer erklimmen auf ihren Cycling Bikes gigantische Berge in den nächtlichen Alpen, bezwingen steile Gletscher oder fahren durch eine Stadt mitten im Weltraum. Wenn die Sonne um einen herum untergeht, lässt man das Bike gemütlich ausrollen.

Ich hatte mir im Vorfeld schon online das eine oder andere Video zu Immersive Fitness angeschaut, was mich nur noch neugieriger gemacht hat. Ich habe so etwas in der Art – also Fitnesstraining mit einer Videoprojektion auf Großleinwand – bislang noch nie gemacht!

Kaum war ich auf der FIBO angekommen, hatte ich gerade noch Zeit, mich umzuziehen, bevor es aufs Bike ging. Selbstverständlich habe ich mir einen Platz in der ersten Reihe gesichert, da dort das Erlebnis am besten ist.

 

Unser Instruktor Stefan Kögler saß mit uns in der ersten Reihe, also nicht vor uns, wie ich das sonst von Cycling-Stunden kenne. Der Instruktor rückt natürlich etwas in den Hintergrund bzw. reiht sich eben zu den Teilnehmern ein, da der Fokus darauf liegt, sich auf die Videoprojektion einzulassen. Ich fand das aber gar nicht weiter tragisch, denn er konnte uns trotzdem sehr gut motivieren! Außerdem ist man so viel mehr als Team gefahren.

Am Anfang von The Trip fährt man durch Sterne und Planeten der Galaxie und kommt dann in futuristischen Landschaften und Städten an.
Mir ist ziemlich schnell aufgefallen, wie ungewohnt es für mich ist, beim Indoor Cycling nach vorne zu schauen. Beim Radfahren auf der Straße macht man das natürlich, aber beim Indoor Cycling schaue ich eigentlich immer nur vor mir auf den Boden oder – wenn vorhanden – auf den kleinen Computer am Lenker, der z.B. Umdrehungszahl und Puls anzeigt. Es hat ein paar Minuten gedauert, bis ich meinen Blick vom Boden lösen und nach vorne auf die Leinwand schauen konnte.

 
 
Je besser ich mich auf die Videoprojektion einlassen konnte, desto unglaublicher wurde das Erlebnis! Ich hatte dann tatsächlich eher das Gefühl, wirklich einen Berg zu erklimmen, wenn ich den Anstieg der Strecke auf der Leinwand gesehen habe. Wenn es dann wie bei einer Achterbahn steil bergab oder in eine scharfe Kurve ging, bekam ich dieses Kribbeln im Bauch oder habe mich in die Kurven gelegt. Ich sage euch: Eigenartig und aufregend zugleich!
 
 
Die Immersive Fitness Class dauert nur 30 Minuten, ist aber sehr intensiv gestaltet. Für mich als jemand, der es kurz und anstrengend mag, genau das richtige! Und wenn dann nicht nur die Musik das Ende ankündigt, sondern man auch dank der Videoprojektion in den Sonnenuntergang fährt…
 

… hat man sich den Applaus nach der Class verdient!

 

Danach war ich zwar super nassgeschwitzt (wie immer nach dem Indoor Cycling – es gibt keinen anderen Sport, bei dem ich so schwitze!), aber auch ganz schön happy. Mir hat es super Spaß gemacht! Es ist auf jeden Fall etwas außergewöhnliches und eine tolle Abwechslung für den Sport drinnen. Mir persönlich hätten naturgetreuere Landschaften zwar besser gefallen als die futuristischen, aber da wurde ich ja zumindest mit dem tollen Sonnenuntergang über dem Meer entschädigt.

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Immersive Fitness wird bestimmt nicht jedermanns Sache sein, aber so ist das ja mit allen Fitness- und Kursformaten, die es da draußen gibt. Les Mills zeigt aber eine Richtung auf, in die es zukünftig v.a. im Group Fitness Bereich weitergehen kann.  Ich bin schon gespannt, wie es damit weitergeht!

Daher hatte ich mich neben dem Test von Immersive Fitness auch sehr darüber gefreut, auf der FIBO mit unserem Instruktor Stefan Kögler zu sprechen, der mit seinen 22 Jahren bereits Les Mills Nationaltrainer für RPM und Grit Series ist.

Julia: Hallo Stefan! Vielen Dank, dass du dir zwischen den Immersive Fitness Test Classes hier auf der FIBO noch Zeit für ein Gespräch mit mir nimmst! Die Class vorhin hat mir echt gut gefallen. Wie ist es für dich, hier auf der FIBO Immersive Fitness vorstellen zu können?
Stefan: Hi Julia! Die Zeit nehme ich mir gerne und es freut mich, dass dir The Trip gefallen hat. Für mich ist es einfach super, so eine Innovation präsentieren zu können.

Was ist deine Les Mills Geschichte? Wie bist du schon so früh Nationaltrainer geworden?
Ja, ich bin das Küken in der Runde. Aber ich habe auch schon sehr früh Feuer gefangen: Mit 15 habe ich meine erste RPM Class besucht und wusste sofort, dass ich Instruktor werden möchte. Gesagt, getan: Ein paar Monate später hatte ich nicht nur meine Lizenz, ich wusste auch, dass ich eines Tages beim Filming einer Masterclass auf der Bühne sein will.

Respekt für diese Zielstrebigkeit! Man merkt aber auch gleich, dass du mit Begeisterung dabei bist. Warum wird Immersive Fitness deiner Meinung nach die Teilnehmer begeistern?
Immersive Fitness holt dich einfach aus allem raus! Für 30 Minuten kann man den Alltag komplett hinter sich lassen und neben dem körperlichen Ausgleich auch im Kopf abschalten. Natürlich ist das Programm sehr auf die Hauptzielgruppe – die “Millennials” – ausgerichtet. Das darf man dabei nicht vergessen.

Wie geht es weiter mit Immersive Fitness? Für welche Programme gibt es bereits ein Immersive Fitness Format?
Immersive Fitness wird aktuell in Pilot-Studios in Los Angeles, London, Paris, Hong Kong und ab Mai auch in Stockholm angeboten. Wir sind uns darüber im Klaren, dass es einige Jahre dauern wird, bis dieses Konzept für eine Mehrheit von Fitnessstudios zugänglich sein wird. Und auch dann wird es wohl eher in exklusiven Studios angeboten, denn es ist natürlich mit Investitionen für die Technik verbunden (Leinwand & Videoprojektor). Das wird sich nicht jedes Fitnessstudio leisten können und wollen. Aber das ist auch völlig normal bei solchen innovativen Konzepten.
Neben dem Cycling Format gibt es noch zwei weitere 30-minütige Immersive Fitness Formate, in denen jeweils zwei Programm kombiniert werden: BODYJAM & BODYBALANCE sowie BODYCOMBAT & Grit.

Was sind deiner Meinung nach die heißesten Fitnesstrends, die uns in den nächsten Jahren begegnen werden?
Es wird immer Trends geben, die ein bis zwei Jahre “hip” sind. Ich denke aber, dass es langfristig noch wichtiger werden wird, dass man zusammen mit anderen trainiert und Sport ein Gemeinschaftserlebnis wird.

Du hast mit deinen jungen Jahren schon deinen Weg gefunden. Hast du denn auch ein Vorbild?
Auf jeden Fall! Mein Vorbild ist meine Nationaltrainer-Kollegin Ute Wagner: Sie ist super authentisch und nahbar, aber gleichzeitig auch sehr diszipliniert. Gerade in Sachen Disziplin kann ich da noch einiges von ihr lernen.

Eine letzte Frage zum Schluss: Was möchtest du meinen Lesern mit auf den Weg geben?
Macht Sport weil es euch Spaß macht und nicht nur, weil ihr es machen müsst!

Vielen Dank, Stefan, für das nette Gespräch und weiterhin viel Spaß & Erfolg!

Das war nun mein letzter FIBO-Bericht. Für mich war es wirklich ein ganz toller Tag! Gerade die tollen Gespräche, die ich geführt habe, haben mir gezeigt, dass ich mit dem, was ich tue, genau das richtige für mich gefunden habe. In Zukunft wird es bestimmt noch viele weitere FIBO-Besuch geben.
Ich hoffe natürlich auch, dass ich bei euch ein bisschen Neugierde auf das wecken konnte, was uns in den nächsten Jahren in Sachen Fitness und Sport begegnen wird!

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