Fastenbrechen 2012

Oh, Karfreitag und Ostern sind ja schon vorbei und ich habe noch gar nichts zur diesjährigen Fastenzeit geschrieben. Nicht, dass ich das Ende verpasst hätte, aber irgendwie habe ich total vergessen, noch kurz was dazu zu schreiben. Daher möchte ich das heute noch nachholen.

Mein primäres Vorhaben war es ja dieses Jahr, ein komplett striktes Kaufverbot für Kosmetikprodukte durchzuziehen. Dazu kann ich sagen, dass ich das bis auf die vorher festgelegten Ausnahmen (wenn ich etwas in der Zeit aufbrauche) sehr gut durchgehalten. Kaufen, da leer oder unbenutzbar, musste ich mir

  • Augen-Makeup-Entferner (normal und wasserfest)
  • einen härtenden Unterlack (der Restbestand war so eingetrocknet, dass keine Nagellackverdünner mehr geholfen hat)
  • Nagellackschnelltrockner

Natürlich stand ich einige Male vor den Drogeriemarktregalen und musste mich bewusst zurückhalten, den einen oder anderen Artikel nicht doch mitzunehmen, v.a. wenn es etwas günstiges war. Aber das Fastenvorhaben hat mich doch davon abgehalten, auch wenn ich natürlich nur mir selber gegenüber Rechenschaft schuldig war. Irgendwie fand ich es schon erstaunlich, dass es mir das Kaufverbot relativ leicht viel, wo ich doch sonst selten Nein zu neuen Kosmetikprodukten sagen kann.
Ich gebe aber auch offen zu, dass der Verzicht am Samstag sofort beendet wurde. Das war zwar kein Kaufrausch, aber es sind doch so 3 oder 4 neue Produkte bei mir eingezogen: 2 OPI-Nagellacke, die ich schon zu Beginn der Fastenzeit haben wollte, einen Highlighter-Pen und eine porenverfeinernde Makeup-Grundierung. Bei den letzten beiden Produkten ziehe ich die Hochzeitskarte: Da ich mich ja selber schminken werde, wollte ich noch ein paar “Wunderwaffen” haben, die ich noch nicht in meiner Sammlung hatte. Ich investiere hier ja nicht nur für das einmalige Ereignis, sondern habe von den Produkten noch länger was.

Trotzdem ist das mit den Kosmetikprodukten echt so eine Sache bei mir. Ich brauche vor allem bei Makeup und Nagellacken wirklich nichts neues, aber ich kann mich da einfach schlecht zurückhalten. Ich liebe Kosmetikprodukte einfach. Und wenn ein Produkt nur ein bisschen anders ist, dann will ich es haben. Völlig verquer, ich weiß. Da das aufgesetzte Kaufverbot aber so gut funktioniert hat, überlege ich mir, ob ich so ein Kaufverbot einfach regelmäßig alle 2 Monate durchziehe. Manchmal reicht es mir einfach aus, manche Dinge auszusitzen, bis sich das Verlangen wieder gelegt hat. Vielleicht ist das eine Maßnahme gegen den doch wirklich unnötigen Konsum.

Wie ist denn eure Fastenzeit gelaufen? War es eine Herausforderung, euren Verzicht durchzuhalten? Welche Schlüsse zieht ihr daraus?

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5 Comments

  • Ich finde das regelmäßige "Konsumverbot" sehr schlau, man konsumiert doch sehr oft ohne wirklich nachzudenken und Sinn und Notwendigkeit abzuwägen. Ich erlege mir eine derartige Einschränkung regelmäßig auf, seitdem habe ich zu meiner Freude mehr Spaß daran, wenn ich mir etwas gönne und ich weiß es viel mehr zu schätzen. Der Umgang mit diesem Konsumgut verändert sich damit auch, man geht anders, vorsichtiger, wertschätzender damit um.
    Mich hat es positiv verändert.

    Viele Grüße
    M.

  • Das ist ja schön, dass es mir nicht alleine so geht. 😉
    Ich hatte mir diesen Konsumverbot bislang ja nur zur Fastenzeit auferlegt. Aber ich denke, dass ich es wirklich regelmäßiger machen sollte – v.a. in Bezug auf Kosmetikartikel.

  • cool das du es durchgehalten hast!!! ich kauf generell wenig kosmetikartikel, kenn mich da viel zu wenig aus…ich überleg noch ob ich mich selbst schminken soll zur hochzeit, ich tendiere schon eher dazu, möchte natürlich ausschauen udn keine angst haben das alles mögliche verschmiert… hast du ev ein paar tipps für mich? lg Ulli

  • Ha, ich bin das komplette Gegenteil: Bin der volle Kosmetik-Junkie. 😉
    Ich denke, dass du dich auf jeden Fall selber schminken kannst, auch wenn du dich sonst nicht viel schminkst. Ich schreib dir mal eine E-Mail mit ein paar Tipps fürs Makeup.

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