Ein Festtagsgericht in 3 Teilen – Teil 1: Apfel-Rotkraut

Beginnen wir unser Festtagsgericht mit dem Apfel-Rotkraut.
Ihr fragt, warum? Weil man das Apfel-Rotkraut am besten vorbereiten kann, da es umso besser schmeckt, je länger es kocht. Daher kann man das Rotkraut auch schon am Vortag machen.

Rotkraut selber zu machen ist wirklich total simpel.
Aber, ich gebe zu, dass ich das auch noch nicht allzu lange mache und davor immer Rotkraut aus dem Glas gekauft habe.
Natürlich ist es noch einfacher, ein Glas aufzumachen, als es selber zuzubereiten. Ich finde jedoch, dass es sich wirklich lohnt, den bei den fertigen Rotkrauts gab es immer etwas, was mich gestört hat: zu wenig gewürzt, total überwürzt, zu klein geschnittenes Rotkraut und die üblichen Verdächtigen auf der Zutatenliste, wie z.B. natürliche Aromen, Glukose-Fruktose-Sirup oder künstliche Süßstoffe.

Und für den Fall, dass es doch mal schnell gehen soll, kann man auch ganz einfach vorsorgen:
Man macht kocht einfach die doppelte Menge, als man eigentlich braucht, bzw. man kocht so viel mehr, bis der größte Topf voll ist, und friert den Rest ein.
Ihr seht, auf Vorrat kochen ist meine Devise. Zwinkerndes Smiley

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Apfel-Rotkraut
Für 4 Personen

Zutaten:

  • 1 kg Rotkohl
  • 50 g Margarine oder Butter
  • 2 El brauner Zucker
  • 1 Apfel
  • 4 Nelken
  • 2 Lorbeerblätter
  • 3 Wachholderbeeren
  • 100 ml Rotwein (ggf. auf ein veganes Produkt achten)
  • 100 ml Apfelsaft (ggf. auf ein veganes Produkt achten)
  • 1 El Rotweinessig
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung:

  1. Den Rotkohl vom Struck befreien und klein schneiden oder hobeln.
    Ich schneide es am liebsten mit dem Messer, da ich es nicht zu klein geschnitten haben möchte.
  2. Die Butter in einem großen Topf zerlassen.
  3. Anschließend den Zucker in Butter karamellisieren lassen.
  4. Den Apfel klein würfeln und im karamellisierten Zucker leicht bräunen.
  5. Den Rotkohl nach und nach zugeben und andünsten lassen.
  6. Wenn der gesamte  Rotkohl im Topf und etwas zusammengefallen ist, die Gewürze (Nelken, Lorbeerblätter, Wachholderbeeren) zugeben – wenn man ein kleines Gewürzsäckchen hat, dann kann man die Gewürze auch dort hineintun und das Säckchen in den Topf geben.
  7. Nun die Flüssigkeit angießen und nochmal kurz aufkochen lassen.
  8. Nun Deckel auf den Topf, Temperatur runterstellen und min. 1 Stunde kochen lassen. Dabei immer wieder umrühren, damit nichts anbrennt.
    Ggf. muss man noch etwas Flüssigkeit nachgießen.
  9. Zum Schluss die Gewürze (Nelken, Lorbeerblätter, Wachholderbeeren) bzw. das Gewürzsäckchen aus dem Rotkraut fischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
    Optional mit etwas Stärke die Flüssigkeit des Rotkrauts abbinden.

Wenn ihr das Rotkraut am Vortag zubereiten, nach Schritt 8 über Nacht kühl stellen.
Am nächsten Tag einfach wieder auf den Herd stellen und so lange wie möglich weiterkochen lassen.
Schritt 9 macht ihr erst kurz vor dem Essen.
Reste portionsweise in entsprechende Behälter (Plastikdosen oder Gefrierbeutel) abpacken und nach vollständigem Abkühlen einfrieren.

Gewürze könnt ihr natürlich nach Belieben anpassen. Lecker ist z.B. auch, wenn man eine Zimtstange hinzugibt. Oder man lässt diese Gewürze einfach weg und verwendet nur Salz und Pfeffer.

Wie ihr sehr, macht sich das Apfel-Rotkraut fast von selber. Smiley

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